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November 1976

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-6-<br />

II. Entwicklung der Branchen und Produktgruppen unter kurzund<br />

langfristigen Gesichtspunkten<br />

1. Kurzfristige Schwankungen der Produktion<br />

Unter kurzfristiger Sicht lassen sich drei verschiedene Arten<br />

von Schwankungen der Produktion unterscheiden, nämlich<br />

Saisonschwankungen,<br />

witterungsbedingte Schwankungen (die über das saisonübliche<br />

Ausmaß hinausgehen) sowie<br />

Konjunkturschwankungen.<br />

Stärker als in vielen anderen Industrien werden in der Ernährungsindustrie<br />

Erzeugung und Umsatz von jährlich sich wiederholenden<br />

Schwankungen (Saisonschwankungen) bestimmt 1 ).<br />

*<br />

*<br />

In einzelnen Sparten dieser Industrie ist der Produktionsrhythmus<br />

von der Ernte (obst- und gemüseverarbeitende Industrie,<br />

Zuckerindustrie), vom jahreszeitlich schwankenden Anfall an<br />

Milch (Molkereien, milchverarbeitende Industrie) oder von den<br />

Möglichkeiten des Fischfangs (fischverarbeitende Industrie) bestimmt.<br />

Mit Beginn der Saison steigen die Produktionsziffern<br />

jeweils stark an, um dann wieder auf ein relativ niedriges<br />

Niveau abzusinken; bei diesen rohstoffabhängigen Sparten unter-<br />

,<br />

liegen die Ausnutzung der Kapazitäten und der Bedarf an Arbeitskräften<br />

besonders starken Schwankungen.<br />

In einer zweiten Branchengruppe - Rohstoff lagerfähig, Endprodukt<br />

aber nur begrenzt lagerfähig - wird der Saisonrhythmus<br />

von der auftretenden Nachfrage bestimmt. So ist beispielsweise<br />

die Nachfrage nach Speiseeis im Sommer am höchsten, der Verbrauch<br />

an Süßwaren erreicht seinen Höhepunkt zum Oster- und Weihnachtsfest.<br />

Allerdings verliert der Verbrauch dieser Erzeugnisse seine<br />

ehedem stark ausgeprägte Saisonabhängigkeit mehr und mehr; dies<br />

1) Vgl. Struktur und Entwicklung der Nahrungs- und Genußmittelindustrie<br />

(1968), S. 457.

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