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November 1976

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stiegen als der Mehrverbrauch an Konserven (vgl. auch Tabellen 2 und<br />

5). Auf den Absatz von Säuglings- und Kleinkindernahrung wirkte sich<br />

der Geburtenrückgang negativ aus. Alle anderen untersuchten Branchen<br />

und Produktgruppen konnten seit 1968 den realen Produktionswert erhöhen;<br />

besonders expansiv war die Herstellung von Tiefkühlkost sowie<br />

von Kartoffelerzeugnissen. Aber auch die Expansionsraten der übrigen<br />

Bereiche sind angesichts eines mengenmäßig oft nur wenig steigenden<br />

Verbrauchs sowie zunehmender Importe recht beachtlich. Zur Illustration<br />

dieses generellen Trends sei die Brotindustrie näher betrachtet.<br />

Während der Verbrauch von Getreideerzeugnissen in der Untersuchungsperiode<br />

um fast 5 % rückläufig war, stieg der reale Produktionswert<br />

um 9 %. Dieser Unterschied in den Veränderungsraten ist vor allem<br />

damit zu erklären, daß die industriellen Backbetriebe die Qualität<br />

ihrer Erzeugnisse ständig erhöht haben und außerdem die Produktion<br />

von Spezialitäten, mit denen sich höhere Preise als für Massenware<br />

erzielen lassen, forciert haben 1 ). Generell läßt sich feststellen,<br />

daß das zunehmende Angebot qualitativ hochwertiger und damit teurer<br />

sowie neuer Produkte erheblich zum Produktionswachstum beigetragen<br />

hat.<br />

2.2.2 Anteile der Produktion und der Beschäftigten an der gesamten<br />

Ernährungsindustrie<br />

Gemessen am realen Produktionswert waren die untersuchten Branchen<br />

und Produktgruppen im Jahre 1974 mit 58 % an der gesamten Ernährungsindustrie<br />

beteiligt. Im Vergleich zu 1968 bedeutet dies eine Stagnation<br />

des Anteilswertes. Anteilsverluste mußten lediglich die Fischverarbeitung,<br />

die Brotindustrie, die Margarine-Industrie, die Herstellung<br />

von Säuglings- und Kleinkindernahrung sowie von Milchprodukten<br />

hinnehmen (vgl. Tabelle 7). Bei der letztgenannten Produktgruppe<br />

war dafür ausschließlich die Produktionsentwicklung bei Milch,<br />

Butter und Molkereikäse verantwortlich; die Herstellung von Dauermilch<br />

und Milchpräparaten sowie von Schmelzkäse und Kasein konnte<br />

ihre Stellung innerhalb der gesamten Ernährungsindustrie im Beobachtungszeitraum<br />

sogar leicht verbessern.<br />

1) Die Brotindustrie konnte dagegen den handwerklichen Backbetrieben<br />

keine Marktanteile abnehmen.

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