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November 1976

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- 82-<br />

2. Entwicklung der Konzentrationsraten und des Linda-Index<br />

2.1 Konzentrationsraten<br />

Der Anteil der jeweils vier größten Unternehmen am Gesamtumsatz<br />

differiert von Branche zu Branche erheblich. Die Konzentrationsrate<br />

CR 1<br />

r war 1973 für die Molkerei und Käserei, die Fleischverarbeitung 1 ),<br />

die Brotindustrie, die Dauermilch-, Schmelzkäse- und Kaseinwerke<br />

sowie die Obst- und Gemüseverarbeitung relativ niedrig (vgl. Tabelle<br />

13). Demgegenüber entfällt in der Kaffee- und Teeverarbeitung,<br />

in der Zuckerindustrie sowie in der Fischverarbeitung ein<br />

Umsatzanteil von ca. 50 ?6 und mehr auf die vier größten Unternehmen.<br />

Naturgemäß ist die Konzentrationsrate für einzelne Produktgruppen<br />

höher als für Branchen, in denen mitunter relativ heterogene<br />

Produktgruppen zusammengefaßt sind, die untereinander nicht<br />

unmittelbar in einem Konkurrenzverhältnis stehen. Bei Margarine,<br />

Speiseeis, Kaffeemittel, löslichem Kaffee, Schwarztee und Kartoffelfertigprodukten<br />

bestreiten die vier größten Anbieter 80 % des Gesamtumsatzes<br />

und mehr. Aber auch bei den anderen in die Untersuchung<br />

einbezogenen Produktgruppen liegt der Wert von C1+ durchwegs<br />

relativ hoch.<br />

Konzentrationsraten für Beschäftigte bzw. Investitionen konnten<br />

für sechs Branchen berechnet werden. Bei einem Vergleich der verschiedenen<br />

Konzentrationsraten ist zu berücksichtigen, daß die<br />

Bezugsbasis der Konzentrationsrate für Investitionen kleiner ist<br />

als jene für Umsätze und Beschäftigte 2 ). Dementsprechend liegt<br />

der Wert der Konzentrationsrate für Investitionen im allgemeinen<br />

über dem Wert der Konzentrationsrate für Umsätze bzw. Beschäftigte<br />

(vgl. Tabelle 13).<br />

1) In die Berechnung der Konzentrationsrate für die Fleischverarbeitung<br />

sind nur die Umsätze jener Firmen eingegangen, deren<br />

Umsatzschwerpunkt bei Fleisch- und v/urstwaren ( einschl. Konserven)<br />

liegt. ~Jeischverarbeitende Unternehmen, deren Tätigkeitsschwerpunkt<br />

in der Schlachterei liegt, wurden nicht erfaßt.<br />

Da die großen Schlachtereien relativ hohe Umsätze erreichen, wird<br />

für die Fleischverarbeitung insgesamt oftmals eine wesentlich<br />

höhere als die hier aufgeführte Konzentrationsrate ausgewiesen.<br />

Vgl. hierzu beispielsweise Bundeskartellamt (<strong>1976</strong>), S. 120 f.<br />

2) Während die Gesamtumsätze und die Gesamtbeschäftigtenzahl für<br />

Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten ausgewiesen sind, beziehen<br />

sich die Investitionen auf Unternehmen mit 50 und mehr<br />

Beschäftigten.

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