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November 1976

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gilt insbesondere für Speiseeis. Die saisonalen Schwankungen<br />

der Produktion in den genannten Sparten sind nicht so stark<br />

ausgeprägt wie in den rohstoffabhängigen Bereichen.<br />

*<br />

Eine dritte Gruppe von Branchen ist in der Lage, die Produktion<br />

gleichmäßiger auf das ganze Jahr zu verteilen, weil die Rohstoffe<br />

und das Endprodukt lagerfähig sind oder weil die Nachfrage<br />

relativ konstant ist. Hierzu rechnen alle Industrien<br />

auf Getreidebasis (also auch die Brotindustrie), die Herstellung<br />

von Kartoffelerzeugnissen sowie die Margarine-Industrie.<br />

Die durch den Saisonrhythmus des Ernteanfalls oder der Nachfrage<br />

bedingten Schwankungen der Produktion können durch witterungsbedingte<br />

Schwankungen, die über das saisonübliche Ausmaß hinausgehen,<br />

verstärkt werden. Von derartigen Einflüssen sind insbesondere<br />

die Obst- und Gemüseverarbeitung, die Zuckerindustrie sowie<br />

die Süßwarenindustrie betroffen. Der Witterungseinfluß kann dabei<br />

in unterschiedlicher Weise auf die Produktion einwirken: Während<br />

beispielsweise ein überdurchschnittlich warmer Sommer den Konsum<br />

an Speiseeis kräftig erhöht, wird jener an Schokolade beeinträchtigt.<br />

Die Veränderungsraten der Produktion dieser Produkte in den<br />

Jahren 1971 und 1973, in denen das Sommerwetter ausgesprochen<br />

günstig war, belegen diese Behauptung {vgl. Tabelle 1). Der Witterungseinfluß<br />

macht sich um so stärker bemerkbar, je höher das<br />

bereits erreichte Verbrauchsniveau des. jeweiligen Produkts ist.<br />

Im Gegensatz zu den saison- und witterungsbedingten Schwankungen<br />

sind die konjunkturbedingten Einflüsse auf die Produktion der Ernährungsindustrie<br />

relativ schwach, jedenfalls schwächer als in<br />

den übrigen Bereichen der Industrie. Dies ist in erster Linie<br />

bedingt durch eine gewisse Starrheit des Bedarfs an Nahrungsmitteln.<br />

In der Vergangenheit hat sich daher die Produktion der Ernährungsindustrie<br />

- verglichen mit jener der Industrie insgesamt<br />

- relativ kontinuierlich entwickelt (vgl. Abbildungen 1 und 2<br />

im Anhang). Dies zeigte sich besonders deutlich in der Rezession<br />

der Jahre 1974 und 1975, in denen die Produktion der

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