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November 1976

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- 30-<br />

III. Entwicklung der Konzentration in den Branchen<br />

1. Entwicklung der Unternehmenszahl<br />

Unter den betrachteten Branchen befindet sich nur eine, nämlich die<br />

fleischverarbeitende Industrie 1 ), in der im Zeitraum 1968 bis 1973<br />

die Zahl der Unternehmen zugenommen hat (vgl. Tabelle 9). In sämtlichen<br />

anderen Branchen war die Unternehmenszahl rückläufig, besonders<br />

stark in der Obst- und Gemüseverarbeitung, in der Molkerei und<br />

Käserei sowie in der Kaffee- und Teeverarbeitung. Ursächlich für<br />

diese Entwicklung war in der Obst- und Gemüseverarbeitung der starke<br />

Importdruck bei Konserven und der ausgeprägte Saisonrhythmus der Produktion,<br />

der besonders für mittelständische Unternehmen erhebliche<br />

Probleme mit sich brachte, die sie nicht immer lösen konnten 2 ). In<br />

der abnehmenden Zahl der Molkereien und Käsereien zeigen sich die<br />

Wirkungen der staatlichen Beihilfen, die für Molkereifusionen gewährt<br />

wurden.<br />

Betrachtet man die Entwicklung in den Beschäftigtengrößenklassen,<br />

so zeigt sich, daß insbesondere kleinere Unternehmen (mit weniger<br />

als 100 Beschäftigten) aus dem Markt ausgeschieden sind. Die Zahl<br />

der mittleren Unternehmen ist demgegenüber in zahlreichen Branchen<br />

gestiegen, während die Zahl der größeren Unternehmen (mit mehr als 1000<br />

Beschäftigten) im allgemeinen konstant geblieben ist oder sogar<br />

rückläufig war (vgl. Tabellen A 1<br />

bis A 13). Wenngleich die Verringerung<br />

der Unternehmenszahl in erster Linie auf die Entwicklung<br />

in den unteren Größenklassen zurückzuführen ist, so ist andererseits<br />

zu berücksichtigen, daß auch zahlreiche kleinere Unternehmen<br />

in höhere Größenklassen aufgestiegen sind. Eine genaue Analyse darüber,<br />

ob und in welchem Unfang die Veränderungen in den einzelnen<br />

Größenklassen auf Verlassen des Marktes oder auf Umschichtung von<br />

einer Größenklasse zur anderen zurückzuführen sind, 'ist jedoch nicht<br />

möglich.<br />

1) Im folgenden immer einschließlich Talgschmelzen und Schmalzsiedereihen;<br />

diese erreichen nur etwa 1,4% des Umsatzes der Fleischverarbeitung.<br />

2) Vgl. hierzu Müller, Obst- und Gemüse-, Fleisch- und Fischverarbeitung<br />

(1973), S. 31 ff.

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