Fourierreihen und Fouriertransformation - Fachhochschule ...
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<strong>Fourierreihen</strong> <strong>und</strong> <strong>Fouriertransformation</strong> 8<br />
Dieselben Formeln gelten auch, wenn die Periode nicht 2π ist sondern T = 2π<br />
/ ω0<br />
ist.<br />
Dann gelten die folgenden Formeln.<br />
für n ≠ m, n, m ∈ N ist<br />
T<br />
∫<br />
0<br />
sin( nω0 t)sin(<br />
mω0t)<br />
dt = 0<br />
für n ≠ m, n, m ∈ N ist<br />
für alle n, m ∈ N ist<br />
für alle n ∈ N + ist<br />
T<br />
∫<br />
0<br />
T<br />
∫<br />
0<br />
T<br />
∫<br />
0<br />
cos( nω0 t)cos(<br />
mω0t)<br />
dt = 0<br />
sin( nω t)cos(<br />
mω<br />
t dt = 0<br />
0 0<br />
)<br />
T<br />
2<br />
2 T<br />
sin ( nω0t)<br />
dt = ∫ cos ( nω0t)<br />
dt = 2<br />
0<br />
Zusammenhang mit der Vektorgeometrie<br />
Die jeweils rechts stehenden bestimmten Integrale ordnen jeweils zwei Funktionen f <strong>und</strong><br />
g einen bestimmten Wert zu, nämlich<br />
2π<br />
∫<br />
0<br />
( t) g( t)<br />
f dt .<br />
Es besteht eine Analogie zur Theorie der Vektorräume wo ebenfalls jeweils zwei Vektoren<br />
einer bestimmten Zahl zugeordnet werden können, nämlich das Skalarprodukt. In der<br />
Tat ist es möglich, die wesentliche Struktur eines Vektorraumes, bestehend aus Vektoren,<br />
auf eine Funktionenmenge zu übertragen. Es können gewisse Funktionenmengen wie<br />
z. B. die Menge aller in einem Intervall stückweise stetigen Funktionen oder die Menge<br />
aller in einem Intervall integrierbaren Funktionen zu einem abstrakten Vektorraum machen.<br />
Es wird von Funktionenräumen gesprochen. Im Gegensatz zu den anschaulichen<br />
Vektorräumen R 2 <strong>und</strong> R 3 sind solche Funktionenräume unendlich dimensional, d. h. die<br />
Basis des Funktionenraums besteht aus (abzählbar) unendlich vielen Vektoren. Natürlich<br />
muss erklärt werden, was unter Summe, Differenz, Multiplikation mit einem Faktor <strong>und</strong><br />
eben Skalarprodukt zweier Funktionen zu verstehen ist. Das ist problemlos möglich.<br />
Tabelle 1: Analogie zwischen Vektorraum <strong>und</strong> Funktionenraum.<br />
<br />
Vektoren a b<br />
<br />
, ←⎯<br />
Analogie ⎯<br />
→ Funktionen f, g<br />
<br />
Summe<br />
a + b<br />
( f + g )(t) = f (t) + g(t )<br />
<br />
Differenz<br />
a − b<br />
( f – g )(t) = f (t) – g(t )<br />
Faktor α a (α f )(t) = α f (t)<br />
Skalarprodukt<br />
<br />
a b<br />
<br />
3<br />
2π<br />
= ∑ a b f , g = n n<br />
∫ f ( t)<br />
g(<br />
t)<br />
dt<br />
n = 1<br />
0<br />
Wenn diese Analogie hergestellt wird, dann können viele anschauliche Begriffe <strong>und</strong> Sätze<br />
direkt übertragen werden. Zum Beispiel kann von orthogonalen oder orthonormalen