Fourierreihen und Fouriertransformation - Fachhochschule ...
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<strong>Fourierreihen</strong> <strong>und</strong> <strong>Fouriertransformation</strong> 21<br />
werden. Der Separationsansatz bedeutet, dass angenommen wird, dass u(t, x) als Produkt<br />
einer reinen Funktion von t <strong>und</strong> einer reinen Funktion von x dargestellt werden kann<br />
(vergleiche die analoge Unterscheidung zwischen separierbaren <strong>und</strong> nicht separierbaren<br />
Differenzialgleichungen 1. Ordnung). Mit Hilfe dieser Annahme kann die partielle Differenzialgleichung<br />
in zwei gewöhnliche Differenzialgleichungen umgewandelt werden <strong>und</strong><br />
zwar durch folgende Überlegung.<br />
1. Allgemeine Lösungsstruktur<br />
u t , x = g t h x . Daraus folgt natürlich, dass<br />
Es sei also ( ) ( ) ( )<br />
<strong>und</strong><br />
sowie<br />
∂ u =<br />
dt<br />
2<br />
∂ u<br />
2<br />
dt<br />
∂ u =<br />
dx<br />
dg<br />
dt<br />
2<br />
d g<br />
=<br />
2<br />
dt<br />
h( x)<br />
h( x)<br />
dh<br />
g( t) dx<br />
<strong>und</strong><br />
2<br />
2<br />
∂ u d h<br />
g( t) 2 =<br />
2<br />
dx dx<br />
Wenn dieser Produktansatz in die partielle Differenzialgleichung eingesetzt wird,<br />
dann folgt<br />
2<br />
2<br />
d g<br />
2 d h<br />
h( x) = a g( t) ,<br />
2<br />
2<br />
dt<br />
dx<br />
d. h.<br />
g ( t)<br />
h′<br />
( x)<br />
=<br />
g t h x<br />
also<br />
( t)<br />
( t)<br />
( )<br />
g h′<br />
= a<br />
2<br />
g h<br />
Auf der linken Seite steht eine reine Funktion von t <strong>und</strong> auf der rechten Seite eine<br />
reine Funktion von x. Gleichheit zweier solcher Funktionen für alle Zeiten t <strong>und</strong><br />
allen x-Werten im Intervall [0, b] ist nur möglich, wenn<br />
g<br />
( t)<br />
2 h′′<br />
( x)<br />
= a = konstant = c<br />
g( t)<br />
h( x)<br />
Daraus folgen zwei gewöhnliche Differenzialgleichungen für die Funktionen g,<br />
resp. h<br />
<strong>und</strong><br />
g <br />
g<br />
( t)<br />
( t)<br />
( )<br />
( x)<br />
( x)<br />
2<br />
=c = − λ