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Fourierreihen und Fouriertransformation - Fachhochschule ...

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<strong>Fourierreihen</strong> <strong>und</strong> <strong>Fouriertransformation</strong> 59<br />

0 + 2π =π<br />

2<br />

reproduziert. Die untere Kurve approximiert im least square Sinn am besten die Funktion<br />

f (t) = t<br />

im ganzen Intervall [0, 2π]. Das liegt vor allem an den Sprungstellen. Dort ist die klassische<br />

Fourierreihe besser.<br />

Ergänzung<br />

Das Mass für die Güte der Approximation im least square Sinn ist die Grösse:<br />

2π<br />

2 1<br />

2<br />

s = ∫ ( f ( t) − g( t)<br />

) dt<br />

2π<br />

0<br />

Für die obere Kurve ist s 2 = 16.7, für die untere Kurve ist s 2 = 11.3. Die klassische Fourierreihe<br />

ist also tatsächlich besser im least square Sinn über das ganze Periodenintervall,<br />

aber sie reproduziert das Signal nicht in regelmässigen Zeitabständen.<br />

Um die Fourierkoeffizienten für das Abtastproblem, d. h. Interpolationsproblem zu berechnen,<br />

müssen wir die Berechnungsvorschrift der klassischen Fourierkoeffizienten modifizieren.<br />

Das wollen wir im nächsten Abschnitt tun.<br />

5.2 Berechnung der diskreten Fourierkoeffizienten<br />

Wir gehen also davon aus, dass ein periodisches Signal y = f (t) im Intervall [0, 2π] an 2N<br />

Stellen abgetastet wird. Für die t-Koordinaten der Stützstellen gilt dann:<br />

2π π<br />

t k = k ∆ t , 0 ≤ k ≤ 2N<br />

− 1 <strong>und</strong> ∆ t = =<br />

2N<br />

N<br />

Die abgetasteten Werte y k = f(t k ) sollen durch ein trigonometrisches Polynom interpoliert<br />

werden. Das trigonometrische Polynom muss ebenfalls genau 2Ν unbekannte Koeffizienten<br />

haben, denn das Einsetzen der Punkte ( t<br />

k<br />

, y k<br />

) liefert 2N Gleichungen.<br />

Das Polynom<br />

g<br />

N<br />

N<br />

( t) = α<br />

o<br />

+ ∑ ( α<br />

k<br />

cos( kt) + β<br />

k<br />

sin( kt)<br />

)<br />

k = 1<br />

hat einen Term zu viel. Wir setzen deshalb das trigonometrische Polynom mit<br />

g<br />

N<br />

N 1<br />

=<br />

o ∑ −<br />

k = 1<br />

( t) α + ( α cos( kt) + β sin( kt)<br />

) + α cos( Nt)<br />

k<br />

An. Der letzte Sinusterm 2 ist gleich null. Einsetzen der 2N Punkte (t k , y k ) liefert das lineare<br />

Gleichungssystem für die unbekannten Koeffizienten<br />

k<br />

N<br />

2 Für den letzten Term sin(Nt k ) gilt für jeden Punkt<br />

π<br />

t k<br />

= k<br />

N<br />

also folgt<br />

⎛ kπ<br />

⎞<br />

sin ( N t k<br />

) = sin⎜<br />

N ⎟ = sin( k π ) = 0 ,<br />

⎝ N ⎠<br />

d. h. der Term β sin ( N ) = 0 für jedes β N .<br />

N<br />

t k

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