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Fourierreihen und Fouriertransformation - Fachhochschule ...

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<strong>Fourierreihen</strong> <strong>und</strong> <strong>Fouriertransformation</strong> 20<br />

2 2<br />

a3<br />

+ b3<br />

2 2 2 2<br />

2<br />

P<br />

3<br />

= = c3<br />

+ c−3<br />

= a = 0. 0225a<br />

2<br />

2<br />

9π<br />

2 2<br />

a4<br />

+ b4<br />

2 2<br />

P4 = = c4<br />

+ c−4<br />

= 0<br />

2<br />

2 2<br />

a5<br />

+ b5<br />

2 2 2 2<br />

2<br />

P<br />

5<br />

= = c5<br />

+ c−5<br />

= a = 0. 0811a<br />

2<br />

2<br />

25π<br />

Damit folgt, dass P 0 + P 1 = 0.453a 2 bereits 90% der Gesamtleistung bestimmen. Um 95%<br />

der Gesamtleistung zu bekommen, müsste noch die 3. Harmonische hinzugenommen<br />

werden.<br />

3.3 Lösen von partiellen Differenzialgleichungen<br />

Eine wichtige Anwendung der Theorie der <strong>Fourierreihen</strong> in der Physik ist das Lösen von<br />

partiellen Differenzialgleichungen. Joseph Fourier hat die Theorie der <strong>Fourierreihen</strong> aus<br />

genau einem solchen Problem entwickelt. Bei Fourier war es das Problem der Wärmeleitung.<br />

Wir wollen hier das Problem einer schwingenden Saite untersuchen. Die Anfangsauslenkung<br />

sei eine vorgegebene Funktion f. Nehmen wir konkret die folgende Situation:<br />

Abbildung 9: Auslenkung einer Saite zum<br />

Zeitpunkt t = 0.<br />

Eine Saite der Länge b (im unausgelenkten Zustand) wird in der Mitte um h nach oben<br />

gezogen, sodass eine Anfangsauslenkung in Form eines gleichschenkligen Dreiecks entsteht.<br />

Die Saite sei am Anfangs – <strong>und</strong> Endpunkt fest eingespannt. Anschliessend wird sie<br />

losgelassen <strong>und</strong> soll ungedämpft schwingen. Gesucht ist der Form der Saite zu einem<br />

beliebigen Zeitpunkt. Mathematisch formuliert wird also eine Funktion u(t, x) der beiden<br />

Variablen t <strong>und</strong> x gesucht, welche die Auslenkung der Saite als Funktion von x <strong>und</strong> t<br />

nach dem Loslassen angibt. Die physikalische Analyse des Problems führt auf die folgende<br />

partielle Differenzialgleichung für die Funktion u(t, x) so genannte Wellengleichung<br />

2<br />

2<br />

∂ u 2 ∂ u<br />

= a<br />

2<br />

2<br />

∂ t ∂ x<br />

wobei a eine Materialkonstante ist.<br />

Prinzipiell sei erwähnt, dass analytische Lösungsmethoden für partielle Differenzialgleichungen<br />

viel komplizierter sind als für gewöhnliche Differenzialgleichungen <strong>und</strong> nur in<br />

seltenen Fällen Rezepte vorhanden sind. Für einige Spezialfälle (wie dieser Fall) kann mit<br />

Hilfe eines so genannten Separationsansatzes (oder Produktansatzes) die Lösung ermittelt

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