Fourierreihen und Fouriertransformation - Fachhochschule ...
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<strong>Fourierreihen</strong> <strong>und</strong> <strong>Fouriertransformation</strong> 12<br />
genommen werden, d. h. der Betrag der Differenzfläche, aber das Rechnen mit<br />
Beträgen ist wegen der Fallunterscheidungen extrem mühsam.<br />
Wir sprechen auch von einer least square Approximation. In diesem Sinne können wir<br />
also folgendes festhalten.<br />
Least square Approximation einer periodischen Funktion<br />
Die beste least square Approximation einer periodischen (<strong>und</strong> integrierbaren) Funktion f<br />
mit der Periode<br />
2π<br />
T =<br />
ω0<br />
durch ein trigonometrisches Polynom f n ist die nach endlich vielen Termen abgebrochene<br />
Fourierreihe, d. h.<br />
n<br />
n<br />
a0<br />
f ( t ) ~ f<br />
n<br />
( t ) = + ∑ ak<br />
cos( kω<br />
0t) + ∑bk<br />
sin( kω0t)<br />
2<br />
k = 1<br />
<strong>und</strong> die Koeffizienten berechnen sich gemäss<br />
a<br />
k<br />
2<br />
=<br />
T<br />
2<br />
bk<br />
=<br />
T<br />
T<br />
∫<br />
0<br />
T<br />
∫<br />
0<br />
f<br />
f<br />
( t ) cos( kω<br />
t)<br />
dt<br />
für<br />
k = 1<br />
k ≤ n<br />
( t ) sin( kω<br />
t ) dt für k ≤ n<br />
Solche Approximationen sind sehr nützlich, wenn z. B. Temperaturschwankungen im<br />
Verlauf eines Tages oder Temperaturverteilungen in Stäben oder Platten etc. mathematisch<br />
modellieren werden sollten oder wenn der Output eines Linearen Schwingkreises<br />
bei irgendeinem periodischen Input berechnet werden möchte. Sie sind aber nicht geeignet,<br />
wenn bei einem Signal die abgetasteten Werte exakt reproduzieren werden sollten.<br />
Das ist ein Interpolationsproblem, denn es sollte an n äquidistanten Stellen die exakten<br />
Funktionswerte reproduziert werden. Dieses Problem wird von der so genannten diskreten<br />
Fouriertransfomation gelöst (FFT ist ein möglicher <strong>und</strong> sehr schneller Algorithmus<br />
für die Berechnung dieser diskreten <strong>Fouriertransformation</strong>).<br />
0<br />
0<br />
2.1.1 Beispiel (Fourierreihe)<br />
Es sei die Funktion<br />
gegeben, vgl. Abbildung 5.<br />
f (t ) =<br />
⎧ 2<br />
⎪<br />
t,<br />
T<br />
⎨<br />
⎪<br />
1,<br />
⎩<br />
T<br />
0 ≤ t <<br />
2<br />
T<br />
≤ t < T<br />
2