Die Schattenfrau - Band 1 - Arcor.de
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Das musst Du selber herausfin<strong>de</strong>n. Aber für Dich muss es lauten: „Da ist das Kind in die<br />
Ba<strong>de</strong>wanne gefallen.“ Felix lachte lauthals in ihrem Kopf.<br />
Weißt Du, Maria? Das schönste daran ist doch, dass alles nur vermutete Vergangenheit ist.<br />
Du kannst Dich hier und jetzt daran erinnern. Es ist nie geschehen, alles läuft nur in Deinem<br />
Kopf ab. Aber vielleicht solltest Du Dir einmal Gedanken darüber machen, dass Du – als<br />
Kind - in <strong>de</strong>n „Spiegel“ <strong>de</strong>r „Er-WACH-SENEN - schauen wolltest.<br />
Ich weiß, sagte Maria. Meine Ba<strong>de</strong>wannen-Erlebnisse muss ich mir irgendwann einmal<br />
genauer anschauen. Mit diesen Geschichten wollte ich mit Sicherheit nicht meine „angeblich<br />
alten Wun<strong>de</strong>n lecken“. Glaube mir, Felix, da stehe ich wirklich darüber!<br />
Das glaube ich Dir auch. Du kannst ja nichts dafür, dass Du Dir diese Bil<strong>de</strong>r anschauen<br />
musst. Ich spiele sie Dir doch ein!<br />
Und jetzt noch eine Geschichte: Motorradunfall!<br />
Okay! Aber dies ist wirklich die letzte Geschichte, hörst Du Felix?<br />
Maria war ca. 25 Jahre alt als sie in einer Diskothek einen netten Mann kennen lernte. Er hieß<br />
Klaus und lud Maria für <strong>de</strong>n nächsten Tag zu einer Motorrad-Tour ein. Maria stimmte zu, da<br />
sie seinerzeit eine begeisterte Sozia war. Es war ein wun<strong>de</strong>rschöner Sommertag und die<br />
Temperatur stieg auf min<strong>de</strong>stens 30 °C. Maria zog ihre Jeans und die Motorradjacke an. Als<br />
Dorina, die an diesem Tag auch zuhause war, sie fragte, warum sie sich <strong>de</strong>nn bei solch einem<br />
schönen Wetter so dick anziehe, wusste Maria keine Antwort darauf und stammelte nur, dass<br />
es besser so sei. Ihre Mutter hatte sie schon <strong>de</strong>n ganzen Tag über sehr besorgt angeschaut. Sie<br />
hatte einige Versuche unternommen, Maria <strong>de</strong>n Plan <strong>de</strong>r Motorradfahrt auszure<strong>de</strong>n, aber ihre<br />
Tochter blieb stur. Marias Mutter hatte schon einige Male erlebt, dass ihre Tochter mit<br />
Bekannten Motorradausflüge machte. Grundsätzlich war sie davon nicht gera<strong>de</strong> begeistert,<br />
aber sie hatte noch nie so besorgt um ihre Tochter gewirkt, wie an diesem Tag. Maria wartete,<br />
bis Klaus mit <strong>de</strong>m Motorrad (einer sehr schwere Maschine) erschien. Dann lief sie schnell aus<br />
<strong>de</strong>m Haus, setzte sich <strong>de</strong>n Helm auf und sie fuhren los.<br />
Das erste Ziel ihrer Fahrt sollte eine ca. 7 Kilometer entfernte Nachbarstadt sein. <strong>Die</strong><br />
kurvenreiche Landstraße war als sehr „gefährlich“ bekannt, da sich im „Stun<strong>de</strong>ntakt“ Unfälle<br />
ereigneten.<br />
Professionell legte sich <strong>de</strong>r junge Mann in die erste Kurve, dann folgte die zweite und<br />
dann....................... Es war kurz vor einer Unterführung. Maria sah plötzlich <strong>de</strong>n Asphalt<br />
immer näher auf sich zukommen. Ohne Angst (aber mit <strong>de</strong>r sicheren Gewissheit, dass es sich<br />
jetzt um einen Unfall han<strong>de</strong>ln müsse) schaute sie sich <strong>de</strong>n Film an.<br />
Und dann folgte Filmriss..............................................!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!<br />
Sie sah einen sehr großen, ca. 50 Jahre alten, grauhaarigen Mann mit Bart auf sich<br />
zukommen. (Viele Jahre später lernte sie bei Berta ein sehr nettes Ehepaar kennen. Der Mann<br />
hieß Peter und war Lehrer. Er und seine Frau Margot waren ein sehr freundliches und<br />
außeror<strong>de</strong>ntlich herzliches Ehepaar. Maria fragte sich immer wie<strong>de</strong>r, woher sie Peter kannte.<br />
Jetzt wusste sie es! Er und seine Frau waren in Marias „Welt“ ENGEL. Peter hatte sehr große<br />
Ähnlichkeit mit <strong>de</strong>m Mann, <strong>de</strong>r ihr nach <strong>de</strong>m Motorradunfall zu Hilfe gekommen war.)<br />
Sie hatte das Gefühl, sich mitten in einem Traum zu befin<strong>de</strong>n. Vor ihren Augen war es<br />
milchig trüb und die ganze Stimmung kam ihr seltsam „unwirklich“ vor.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1 139