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Die Schattenfrau - Band 1 - Arcor.de

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Warum möchtest Du Deinen jetzigen Film verlassen?<br />

Warum möchtest Du Deinen Seelengefährten verlassen?<br />

Moment! rief Maria Felix zu. Ich möchte Dir ein Paar beschreiben, das sich vor einiger Zeit<br />

getrennt hat. <strong>Die</strong> Frau fühlte sich in ihrer „kleinen Welt“ nicht mehr wohl. Sie dachte sich, das<br />

ein an<strong>de</strong>rer Mann ihr mehr „Freu<strong>de</strong>“ bereitet.<br />

An welche Freu<strong>de</strong> hat sie gedacht? Materialismus o<strong>de</strong>r Lei<strong>de</strong>nschaft?<br />

Ich weiß es nicht! Aber ich vermute (ich will nicht darüber richten), dass es sich um reines<br />

Vergnügen gehan<strong>de</strong>lt hat. Aber darum geht es mir jetzt nicht.<br />

Also, wenn diese Frau ihren Mann verlassen hat und glaubt, ein an<strong>de</strong>rer Mann könne ihr das<br />

geben, was ihr Seelengefährte ihr nicht geben kann, ist es doch in Ordnung. Ich kann mir<br />

nicht vorstellen, dass Gott damit einverstan<strong>de</strong>n ist, dass zwei Menschen vor sich hin<br />

vegetieren. Warum hat die Schöpfung <strong>de</strong>nn Scheidungsrichter in die Welt gesetzt?<br />

Siehst Du einen Scheidungsrichter o<strong>de</strong>r glaubst Du nur daran, dass es diese Menschen gibt?<br />

Siehst Du jetzt ein geschie<strong>de</strong>nes Ehepaar o<strong>de</strong>r vermutest Du nur, dass es solche Menschen<br />

gibt?<br />

Ich weiß, Felix! Ich bin auf meine Gedanken herein gefallen. Aber ich muss mir solche<br />

Beispiele herausziehen, sonst verstehe ich nicht, was sie mir sagen sollen.<br />

Ich möchte jetzt aber nicht <strong>de</strong>n Fa<strong>de</strong>n verlieren:<br />

<strong>Die</strong>se Frau hat also ihren Mann verlassen und musste erleben, dass sich die neue Beziehung<br />

nicht so gut entwickelte wie sie gehofft hatte.<br />

Ich habe Dich vorher darauf hingewiesen, dass es immer um die Motivation geht.<br />

Nun gut! Wenn <strong>de</strong>r Seelengefährte eigentlich nur ein Konstrukt an Aufgaben und<br />

Prüfungen ist, die man zu bestehen hat, dann ist es wohl nicht sehr sinnvoll, seinen<br />

Seelengefährten zu verlassen. <strong>Die</strong> „eigentliche Problematik“ wird sich doch mit <strong>de</strong>m<br />

nächsten Partner wie<strong>de</strong>rholen.<br />

Du kannst nicht vor Deinen Problemen weglaufen.<br />

Du nimmst Dich und Deine Sorgen immer mit.<br />

Wenn dieser Seelengefährte nur eine fiktive Gestalt in meinem Traum und je<strong>de</strong>rzeit<br />

austauschbar ist, dann muss ich doch solange mit ihm zusammen bleiben, bis er sich in mir<br />

mit mir vereint o<strong>de</strong>r auflöst. O<strong>de</strong>r liege ich damit falsch?<br />

Du bist schon auf <strong>de</strong>m Weg <strong>de</strong>s Verstehens.<br />

Wenn ein Mann seine Frau verlässt, dann hat doch die Frau <strong>de</strong>n „Schwarzen Peter“.<br />

Der Mann, hat sich doch nur hingegeben und hat gewartet, wie sich die Situation entwickelt.<br />

Aber ich fin<strong>de</strong> es nicht fair, dass immer <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r die Beziehung been<strong>de</strong>t, schuld sein<br />

soll.<br />

Du unterliegst hier einem Denkfehler. Wenn ein Partner <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren verlässt, dann ist nicht<br />

automatisch <strong>de</strong>r „Verlassene“ <strong>de</strong>r bessere Mensch. Wenn er sich nicht göttlich verhält -<br />

in<strong>de</strong>m er versucht, seinen Partner glücklich zu machen, son<strong>de</strong>rn sich nur <strong>de</strong>shalb mehr o<strong>de</strong>r<br />

156 <strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1

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