Die Schattenfrau - Band 1 - Arcor.de
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Ja, ich weiß, Felix, sagte Maria. Es tut mir auch leid, dass ich ein wenig überhitzt reagiert<br />
habe. Aber ich war wie<strong>de</strong>r einmal zu ungeduldig. Ich habe fest daran geglaubt, dass sich die<br />
Figur (GESTALT) verän<strong>de</strong>rt. Aber ich sehe noch keinen Fortschritt.<br />
Dann höre doch einfach auf damit, Dich körperlich zu plagen, rief ihr Felix zu.<br />
Nein ! entgegnete Maria.<br />
Ich habe immer sofort aufgegeben, wenn ich etwas nicht erreicht habe.<br />
Jetzt wer<strong>de</strong> ich meinen Plan durchstehen.<br />
Ich habe damit angefangen und jetzt muss ich beweisen, dass ich geduldig sein kann!<br />
Ich wür<strong>de</strong> Dich gerne bezüglich Deiner Geduld testen, rief Felix ihr zu.<br />
Das kannst Du ruhig tun, entgegnete Maria. Ich glaube schon, dass ich im Vergleich zu früher<br />
geduldiger gewor<strong>de</strong>n bin. Außer<strong>de</strong>m kann ich sowieso nichts dagegen tun, wenn Du mich<br />
prüfen möchtest. Du tust es ja doch!<br />
Stimmt! Aber Du wirst es nicht sofort verstehen, dass es eine Prüfung ist.<br />
Wollen wir wetten?<br />
Ich wette doch nicht mit meinem Beobachter, entgegnete Maria. Du weißt sehr wohl, dass ich<br />
gegen Dich keine Chance habe. Aber wenn Du glaubst, dass ich noch sehr ungeduldig bin,<br />
dann prüfe mich.<br />
Okay ! Heute morgen bin ich auf Dich herein gefallen, als ich meinen „Misserfolg“ im<br />
Spiegel sah. Aber ich gelobe Besserung, rief sie ihm fröhlich zu.<br />
Hey, Maria. DU bist zwar keine MISS UNIVERSUM (und dann doch wie<strong>de</strong>r), aber eine<br />
MISS ERFOLG. Felix lachte und lachte!!!!!!!!!!!!!!!!!!<br />
Maria zog sich schnell die Kleidung über und dachte darüber nach, wie sie aus <strong>de</strong>r kleinen<br />
Frustphase wie<strong>de</strong>r heraus kommen konnte.<br />
Ja, wie heißt es so schön: „Wenn Du mit Dir nicht zufrie<strong>de</strong>n bist, dann musst Du schauen, ob<br />
es an Dir an<strong>de</strong>re schöne Merkmale gibt, die Du betonen kannst!“, dachte sie. Sie schaute in<br />
ihr Gesicht und sah ..........................................................................<br />
FAST nichts!<br />
Nur ein großes Fragezeichen in ihren Augen.<br />
Nein, heute fühlte sie sich hässlich.<br />
Okay, dann nehmen wir uns heute eben so hin, dachte sie sich. Sie sah nur eine Möglichkeit<br />
nicht total <strong>de</strong>m Frust zu verfallen und kramte ihre Wimperntusche, Rouge und Lippenstift<br />
hervor.<br />
Wenn heute gar nichts hilft, dann eben ein wenig Schminke!<br />
Sie tuschte sich die Wimpern, legte Rouge und Lippenstift auf.<br />
Auf Parfüm verzichtete sie, da sie sich heute sowieso „nicht riechen“ konnte.<br />
Und außer<strong>de</strong>m nützte <strong>de</strong>r schönste Duft nichts, wenn man sich nicht gut fühlte.<br />
Im Gegenteil, sie wür<strong>de</strong> nur auf sich aufmerksam machen, was sie gera<strong>de</strong> heute gänzlich<br />
vermei<strong>de</strong>n wollte.<br />
Nach<strong>de</strong>m sie sich hergerichtet hatte, ging sie ins Schlafzimmer und küsste David auf die Stirn<br />
und erwähnte kurz, dass sie jetzt in die Stadt fahre. Dann kramte sie <strong>de</strong>n Müll zusammen,<br />
schnappte sich Handtasche, Autoschlüssel, Haustürschlüssel, Zigaretten, Feuerzeug und<br />
174 <strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1