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Die Schattenfrau - Band 1 - Arcor.de

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Fernsehkanäle wechselte war nichts Neues für sie, aber er schaute sich diese Shows o<strong>de</strong>r<br />

Soaps nicht so intensiv an, im Gegenteil, er schaltete meist sofort um, wenn diese über <strong>de</strong>n<br />

Bildschirm flackerten.<br />

Simon musste lernen, sich „mit allen Dingen“ auseinan<strong>de</strong>r zu setzen, ohne urteilend zu<br />

reagieren. Maria fragte sich nur, wie oft David dieses Spiel mit Simon noch wür<strong>de</strong> spielen<br />

müssen.<br />

24.05.2001 – 17.50 Uhr<br />

Maria fand sich am Computer wie<strong>de</strong>r. Sie erinnerte sich grob daran, dass sie sich für eine<br />

Weile auf <strong>de</strong>m Balkon gesonnt hatte. Sie dachte über „Gott und die Welt“ nach.<br />

Hallo Maria, ich bin es wie<strong>de</strong>r, Dein Felix. Du bist Gott für Deine Welt, also hast Du nur<br />

über Dich nachgedacht. Verstan<strong>de</strong>n?<br />

Ja, sagte Maria leise zu Felix, ich habe Dich verstan<strong>de</strong>n. Also muss ich mich wie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n<br />

Computer setzen, da mir einfach eine Geschichte nicht aus <strong>de</strong>m Kopf geht. Ich weiß, dies ist<br />

nur ein riesiger Gedanke in meinem Kopf. Ich kann nicht beweisen, dass ich dies alles erlebt<br />

habe, aber ich bin immer noch nicht hinter <strong>de</strong>n „eigentlichen Sinn“ gekommen. Vielleicht<br />

gehen mir dann die Lichter auf, wenn ich alles nie<strong>de</strong>rschreibe, dachte sich Maria.<br />

26.05.2001 – 11.05 Uhr<br />

Maria begab sich schon in <strong>de</strong>n frühen Morgenstun<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Computer, weil sie sich später<br />

im Sonnenschein noch brutzeln wollte. Es war zu früh sich in die Sonne zu legen, so dass sie<br />

sich zunächst an <strong>de</strong>n Bildschirm setzte. Der erste Gedanke war, dass sie die „besagte<br />

Geschichte“, die sie im Kopf hatte, eigentlich schon fast fertig geschrieben hatte. Aber eine<br />

Stimme gab ihr ein – natürlich han<strong>de</strong>lte es sich um Felix – diesen Part einfach auszulöschen.<br />

Also begab sie sich als erstens daran, sowohl im Computer als auch in ihrem Gedanken-<br />

Computer die Geschichte einfach auszulöschen. Eines aber wollte sie trotz allem in<br />

Kurzfassung aufschreiben, nämlich die ganze Symbolik dieser Szene ihres Lebensfilms.<br />

Sie ereignete sich vor ca. einer Woche. David und Maria bekamen für drei Tage Besuch. Sie<br />

wun<strong>de</strong>rte sich, dass sich ca. 20 Meter vor <strong>de</strong>r Haustür – eigentlich direkt in einer Kreuzung<br />

zwischen ihrer Strasse und einer Querstrasse – eine Baustelle befand. Da Maria am Vortag<br />

zum Einkaufen gefahren war und diesbezüglich keinerlei Hin<strong>de</strong>rnisse o<strong>de</strong>r Vorboten einer<br />

Sperre bemerkt hatte, war sie überrascht, woher diese Baustelle wohl kam.<br />

Liebe Maria, sagte Felix, natürlich nur aus Dir. Er schmunzelte und ließ Maria weiterschreiben.<br />

An dieser besagten Baustelle wur<strong>de</strong> die Strasse für einen Spalt aufgerissen und irgen<strong>de</strong>twas<br />

an <strong>de</strong>n „Wasserrohren“ repariert. Ihr Straßenname hatte etwas mit einem Haus zu tun, die<br />

Querstraße mit einer Tür. Der Durchgang zum „Haus“ war somit versperrt und man konnte<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1 91

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