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Die Schattenfrau - Band 1 - Arcor.de

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Maria, alles ist Theorie. Du musst <strong>de</strong>n praktischen Weg gehen, sonst plapperst Du doch nur<br />

nach und lebst es nicht.<br />

Ich weiß, sagte Maria. Aber sei doch nicht immer so streng mit mir!<br />

Du brauchst meine väterliche Strenge, sonst bleibt Du immer ein kleiner Wurm!<br />

Maria lachte kurz auf. Felix, ich habe jetzt nicht über Dich gelacht, son<strong>de</strong>rn ich habe mich an<br />

ein E-Mail von Gabriel erinnert. Darin nannte er sich selbst TEEWURST.<br />

So hart wollte ich es nicht ausdrücken. Aber es wäre schon ein passen<strong>de</strong>r Ausdruck für<br />

Kleingeister.<br />

Maria wollte nicht durch ihre Unachtsamkeit <strong>de</strong>n Fa<strong>de</strong>n verlieren. Es war schon schwer<br />

genug, über Davids Worte nachzu<strong>de</strong>nken. Wie sollte sie Felix mit David verbin<strong>de</strong>n, so dass<br />

aus „zwei Stimmen“ eine „Stimme“ wur<strong>de</strong>?<br />

Du hast nichts begriffen, liebe Maria. Ich bin David. David ist Felix und Felix und David<br />

sind DU.<br />

Das ist mir aber zu kompliziert!, rief Maria verzweifelt aus.<br />

Jetzt sage ja nicht, Du seiest zu dumm, das zu verstehen!<br />

Ich wer<strong>de</strong> mich hüten, in diese Falle zu stolpern, sagte Maria.<br />

Aber ich habe Gedanken in meinem Kopf, die ich nicht verbin<strong>de</strong>n kann! Darf ich Dich dazu<br />

befragen, Felix?<br />

Sicher! Aber warum fragst Du eigentlich so höflich nach? Du fragst mich doch immer - und<br />

dann fragst Du doch wie<strong>de</strong>r nur Dich selbst. Ich gebe Dir Antworten, aber in Wirklichkeit<br />

gibst Du Dir diese Antworten selbst.<br />

Stopp! rief Maria. Bitte lass mich zu En<strong>de</strong> <strong>de</strong>nken!<br />

Okay, sagte Felix, ich gehe auf Deinen Wunsch ein.<br />

Nun gut, sagte Maria. Ich bleibe völlig neutral und ziehe mir aus meinem Gedankenfilm<br />

einige Märchengestalten heraus, die ich zusammenlegen wer<strong>de</strong>. Hoffentlich drücke ich mich<br />

dann noch klar aus, aber ich weiß, dass Du mich verstehen wirst.<br />

Also, ich <strong>de</strong>nke an ein Wesen (egal ob männlich o<strong>de</strong>r weiblich). <strong>Die</strong>ses Wesen ist verheiratet<br />

und ein Teil <strong>de</strong>r Partnerschaft orientiert sich an<strong>de</strong>rweitig. Es spielt hier keine Rolle, wer von<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n gehen möchte o<strong>de</strong>r nicht. David re<strong>de</strong>t immer wie<strong>de</strong>r von Seelengefährten. Ich<br />

verstehe nicht, warum man sich <strong>de</strong>n Film o<strong>de</strong>r Gefährten anschauen muss und nicht<br />

einfach aus <strong>de</strong>m Traum gehen kann?<br />

Es ist doch völlig klar, liebe Maria. Der Film ist abgedreht. Es soll nicht heißen, dass Du<br />

Deinen Seelengefährten daran hin<strong>de</strong>rn solltest, wenn er gehen möchte. Ursache und<br />

Wirkung.<br />

Welche Motivation steckt dahinter?<br />

<strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1 155

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