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Die Schattenfrau - Band 1 - Arcor.de

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Sie erinnerte sich an <strong>de</strong>n Besuch von Elisabeth und Julia. Elisabeth, eine aparte Dame von 81<br />

Jahren, war die Mutter von Margot und Julia die einstmalige Freundin. Sie waren sehr<br />

herzliche Menschen, <strong>de</strong>mütig aber <strong>de</strong>nnoch mit eigener Meinung.<br />

Maria und David hatten sich über ihren Besuch gefreut. Nach<strong>de</strong>m ihnen David von Marias<br />

Buch erzählt hatte, waren die drei darüber ins Gespräch gekommen. Elisabeth wusste, dass<br />

Marias Leben etwas ganz beson<strong>de</strong>rs und ihre Aufgaben auch nicht immer einfach waren.<br />

Sie sagte, sie sei davon überzeugt, dass all die Dinge, die sie erlebt habe, Aufgaben für die<br />

spätere Entwicklung seien.<br />

Mit dieser Aussage hatte sie auch wie<strong>de</strong>r Marias Augen geöffnet.<br />

Elisabeth sagte auch, dass Partnerschaften völlig ehrlich und harmonisch ablaufen könnten,<br />

wenn je<strong>de</strong>r Partner sich ein wenig zurücknimmt.<br />

Maria wusste, dass sie sich damit i<strong>de</strong>ntifizieren konnte. Es war eigentlich ganz einfach, wenn<br />

man versucht, nicht immer seinen Sturkopf durchzusetzen. Sie konnte sich an ihr früheres<br />

Leben erinnern, als auch sie von David verlangt hatte, er solle sich zurücknehmen; sie selbst<br />

aber hatte nicht einen Meter von ihrem Egoismus lassen wollen.<br />

Maria wur<strong>de</strong> von Davids Worten aus <strong>de</strong>m Konzept gebracht. Sie dachte gera<strong>de</strong> darüber nach,<br />

warum ihre Traumgestalten wohl Partnerschaftsprobleme hatten.<br />

Oh Gott, sagte sie sich, dann habe ich doch die Schwierigkeiten in mir! Aber ich habe<br />

wirklich keine Probleme mit David, ganz im Gegenteil, die Partnerschaft war noch nie so<br />

harmonisch wie jetzt.<br />

Siehst Du jetzt Menschen, die Schwierigkeiten haben o<strong>de</strong>r traurig sind?<br />

Nein! sagte Maria.<br />

Dann existieren sie doch auch nicht. Genauso wie all die Gedankenkonstrukte, die Dir im<br />

Kopf herum gehen. Außer<strong>de</strong>m hat alles seinen Sinn, selbst wenn Du ihn noch nicht verstehst!<br />

Außer<strong>de</strong>m sind die „angeblichen Schwierigkeiten in <strong>de</strong>n Partnerschaften“ nur Metaphern. Du<br />

weißt doch: Frau (Welt), Mann (Geist).<br />

Maria wusste, dass ihr altes Weltbild wie<strong>de</strong>r hoch gekommen war.<br />

27.06.2001 – 19.15 Uhr<br />

Maria hatte wie<strong>de</strong>r eine Verständnisfrage und rief Felix zu Hilfe.<br />

Felix, kannst Du mir bitte helfen?<br />

Sicher, um was geht es <strong>de</strong>nn?<br />

Weißt Du Felix, ich frage mich, warum Menschen (ich weiß, von mir geglaubte Wesen)<br />

lei<strong>de</strong>n? Ich weiß, Du hast mir schon viele Male eine Antwort darauf gegeben, aber ich glaube,<br />

ich bin zu begriffsstutzig.<br />

Okay, fangen wir wie<strong>de</strong>r von vorne an.<br />

Wenn Du glaubst, in Deiner Welt lei<strong>de</strong>n Menschen, begehst Du <strong>de</strong>n ersten Fehler, dass Du<br />

Dich in Innen und Außen trennst.<br />

Verstan<strong>de</strong>n?<br />

166 <strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1

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