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Elektrizität und Magnetismus - Physik-Institut - Universität Zürich

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y<br />

q ✻<br />

1 q 2<br />

a a<br />

✲ x<br />

d.h. für zwei Ladungen im Abstand 2a symmetrisch zu x = 0 ist<br />

C ′ =<br />

q 1 (x + a)<br />

√<br />

(x + a) 2 + y + q 2 (x − a)<br />

√<br />

2 (x − a) 2 + y 2<br />

die Gleichung für die Feldlinien in Übereinstimmung mit Gl.(16).<br />

Eine weitere Methode zur Bestimmung der Feldlinien sind<br />

die konformen Abbildungen, wie sie auch in der Hydrodynamik<br />

(vgl. Phys.AI) angewendet werden. Ein Beispiel<br />

für das elektrostatische Feld <strong>und</strong> Potential eines geladenen<br />

Ellipsoiden ist in der Figur gezeigt.<br />

x 2<br />

cosh 2 a +<br />

x 2<br />

cos 2 a −<br />

y2<br />

= 1 sinh 2 a<br />

y2<br />

= 1 sin 2 a<br />

Potential (Ellipsen)<br />

Feldlinien (Hyperbeln)<br />

2.5 Elektrostatische Felder von geladenen Leitern<br />

Man unterscheidet elektrische Leiter, in denen elekrische Ladungen infolge der Anwesenheit<br />

eines elektrischen Feldes zu fliessen beginnen, wie z.B. Metalle, sowie Isolatoren, in<br />

denen dies nicht der Fall ist. Als erstes behandeln wir nur die elektrostatischen Eigenschaften<br />

von Leitern.<br />

In einem zunächst neutralen Leiter erzeugt eine zusätzlich in den Leiter gebrachte Ladung<br />

ein elektrisches Feld <strong>und</strong> damit ein Kraft <strong>und</strong> Bewegung auf die freien Elektronen<br />

des Leiters. Es entsteht ein interner elektrischer Strom, der die Ladungen so lange verschiebt,<br />

bis die internen Felder auf Null reduziert worden sind. Es gibt dann keine Ströme<br />

mehr <strong>und</strong> ein stationärer Zustand ist erreicht. An der Oberfläche des Leiters kann noch<br />

ein elektrisches Feld existieren, es muss jedoch senkrecht zur Oberfläche stehen, da sonst<br />

Ladungen an der Oberfläche verschoben werden könnten. In diesem stationären Fall ist<br />

die Oberfläche eine Potentialfläche, da diese senkrecht zum E-Feld ⃗ steht.<br />

Das Potential V ◦ an der Oberfläche muss dann auch im Innern des Leiters<br />

herrschen. Bildet man nämlich das Linienintegral des E-Feldes ⃗ längs<br />

E=0 .<br />

E → eines Weges von einem Punkt 1 im Innern zu einem Punkt 2 auf der<br />

1<br />

2<br />

Leiteroberfläche, dann gilt:<br />

V<br />

r<br />

V 1 − V 2 =<br />

∫ 2<br />

1<br />

⃗E innen d⃗s = 0 ⇒ V 1 = V 2 = V ◦ = konst.<br />

Der Ort der Ladungen kann mit dem Gauss’schen Satz bestimmt werden. Ist A die Oberfläche<br />

des Leiters mit der totalen Ladung Q, A ′ eine geschlossene Fläche ausserhalb <strong>und</strong><br />

A ′′ eine geschlossene Fläche innerhalb von A, dann gilt:<br />

A''<br />

Leiter<br />

A<br />

A'<br />

∫<br />

Φ(A ′′ ) =<br />

∫<br />

Φ(A ′ ) =<br />

A ′′<br />

A ′<br />

E aussen<br />

n dA = Q ε ◦<br />

,<br />

E innen<br />

n dA = 0, da ⃗ E innen = 0.<br />

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