Elektrizität und Magnetismus - Physik-Institut - Universität Zürich
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N 1 N 2 A √<br />
Mit L 1 , L 2 ist: L 12 = µµ ◦ = L 1 L 2 <strong>und</strong> L 12 < √ L 1 L 2 bei nicht idealer<br />
l<br />
Kopplung. Aus Gl. (74) erhält man dann mit L 2 12 = L 1 L 2 , L 1 /L 2 = N1/N 2 2<br />
2<br />
I s◦<br />
= ± V ◦<br />
R L = ± V ◦ N 2<br />
1<br />
L 12<br />
R N 1<br />
I p◦ = V ◦ (R + iωL 2 )<br />
iω R L 1<br />
= V ◦ (−iR + ωL 2 )<br />
ω R L 1<br />
Strom <strong>und</strong> Spannung in ±Phase (Wickelsinn)<br />
= V ◦<br />
L 1<br />
( L 2<br />
R − i 1 ω ) .<br />
Falls R ≪ ωL 2 , so ist<br />
I p◦ ≈ V ◦ N2<br />
2<br />
R N1<br />
2<br />
Strom <strong>und</strong> Spannung sind in Phase.<br />
Also wird das Verhältnis der Stromamplituden:<br />
Das entsprechende Verhältnis der Spannungen ist<br />
I p◦<br />
I s◦<br />
≈ ± N 2<br />
N 1<br />
.<br />
V ◦ e iωt<br />
I s R =<br />
V ◦<br />
I s◦ )R = ±V ◦<br />
R<br />
R N 1<br />
V ◦ N 2<br />
= ± N 1<br />
N 2<br />
,<br />
also<br />
V p◦<br />
V s◦<br />
≈ ± N 1<br />
N 2<br />
.<br />
Mit dem Transformator können also z.B. hohe Spannungen, mit denen Elektrizität vom<br />
Erzeugungsort zum Verbraucher transportiert wird, auf niedrige Spannungen am Verbraucherort<br />
umgespannt (transformiert) werden. Zwei Spezialfälle sind<br />
V ◦ L 12 iω<br />
a) Kurzschluss R = 0 ⇒ I s◦ = −<br />
ω 2 (L 1 L 2 − L 2 12) → ∞, I V ◦ L 2 iω<br />
p◦ = −<br />
ω 2 (L 1 L 2 − L 2 12) → ∞.<br />
b) keine Last R = ∞ ⇒ I s◦ = 0, I p◦ = V ◦<br />
keine Leistung bei π/2 Phase.<br />
iωL 1<br />
c) Eine Phasenverschiebung kann durch eine C,L-Kombination kompensiert werden.<br />
5.3.6 Arbeitsleistung eines Wechselstromes<br />
Wird ein harmonischer Oszillator an ein Netzwerk mit einer komplexen Impedanz<br />
angeschlossen, so sind Strom <strong>und</strong> Spannung im allgemeinen<br />
V(t)<br />
I(t) nicht in Phase. Ist V = V ◦ cosωt <strong>und</strong> I = I ◦ cos(ωt + ϕ),<br />
so ist die momentane Leistung 73<br />
−ϕ<br />
t<br />
P = IV = I ◦ V ◦ · cos(ωt + ϕ) cos ωt .<br />
Die im Zeitintervall dt vom Generator geleistete Arbeit ist<br />
dW = IV dt = I ◦ V ◦ cosωt · cos(ωt + ϕ)dt = I ◦V ◦<br />
[cos(2ωt + ϕ) + cosϕ]dt.<br />
2<br />
Die über eine Periode gemittelte Leistung ¯P des Generators ist mit T = 2π/ω<br />
IV<br />
+ +<br />
– –<br />
t<br />
¯P = 1 T<br />
∫T<br />
0<br />
also<br />
dW = 1 T<br />
∫T<br />
0<br />
I ◦ V ◦<br />
[cos(2ωt + ϕ) + cosϕ]dt<br />
2<br />
¯P =<br />
I ◦ V ◦<br />
2 cos ϕ = V effI eff cos ϕ<br />
73 Hier darf nicht komplex gerechnet werden da R{I · V } ≠ R{I} · R{V } = P ist.<br />
82