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Elektrizität und Magnetismus - Physik-Institut - Universität Zürich

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lichen Konzentrationen diff<strong>und</strong>ieren Elektronen in den p-Leiter, Löcher in den n-Leiter<br />

<strong>und</strong> bilden eine Ladungsdoppelschicht, die ähnlich wie beim Kondensator eine Potentialdifferenz<br />

aufbaut.<br />

-<br />

+<br />

n-Seite p-Seite<br />

- - + +<br />

+ - - + - + +<br />

- -<br />

-<br />

+ - + -<br />

+<br />

+<br />

- +<br />

- - + -<br />

+<br />

V<br />

I<br />

Durchlaβrichtung<br />

+<br />

-<br />

n-Seite p-Seite<br />

- + - + -<br />

I<br />

+ +<br />

+<br />

+<br />

- - +<br />

+<br />

+<br />

-<br />

--<br />

-<br />

- +<br />

- + -<br />

+<br />

+<br />

- +<br />

- -<br />

-<br />

+ +<br />

- +<br />

Sperrrichtung<br />

V<br />

Sperrichtung<br />

Durchlaβrichtung<br />

Diese Potentialdifferenz erlaubt nur eine Stromleitung durch diese Diode mit der positiven<br />

Spannung an der p-Seite, wie in der Figur angegeben, mit der entsprechenden Diodencharakteristik.<br />

Erhöht man in Sperrichtung bei einer Diode die Spannung, dann setzt bei der<br />

Durchschlagsspannung durch Stossionisation ein Lawinendurchschlag ein (Zener-Diode<br />

zur Spannungsstabilisierung werden nicht mehr hergestellt).<br />

Die Tunneldiode<br />

V<br />

Leitungsband<br />

gefullt "<br />

leer<br />

Valenzband<br />

Tunneleffekt<br />

ohne Spannung<br />

kleine Spannung<br />

groβe Spannung<br />

Wird bei einer Diode die Dotierung so gross gewählt, dass die<br />

I<br />

Donatoren auf der n-Seite so viele Elektronen liefern, dass der<br />

untere Teil des Leitungsbandes gefüllt ist, <strong>und</strong> die Akzeptoren<br />

auf der p-Seite soviele Elektronen aufnehmen, dass der<br />

obere Teil des Valenzbandes fast leer ist, dann ist der Übergangsbereich<br />

Tunneldiode V<br />

sehr schmal. Elektronen können dann bei einer<br />

kleinen<br />

Spannung durch den verbotenen Bereich tunneln (Tunneldiode). Die daraus resultierende<br />

Diodencharakterestik mit einem steilen Anstieg wird zur Erzeugung schneller Signale<br />

verwendet.<br />

Die Solarzelle Eine Solarzelle hat eine dünne p-Schicht.<br />

einfallendes Licht<br />

Trifft ein Photon mit einer Energie grösser als die Energielücke<br />

(1.1 eV in Si) auf die p-Schicht, kann es ein Elektron<br />

I<br />

R V<br />

p-Halbleiter<br />

n-Halbleiter<br />

aus dem Valenzband in das Leitungsband anheben, es<br />

kann durch die Übergangsschicht wandern <strong>und</strong> wird dann<br />

zur n-Schicht beschleunigt. Es fliesst ein Strom, Lichtenergie<br />

wurde in elektrische Energie umgewandelt.<br />

Germanium- <strong>und</strong> Silizium-Detektoren<br />

Durch Dotierung eines hochreinen Ge- oder Si-Einkristalles auf<br />

ionisierendes Teilchen einer Seite als dünnen n-Leiter <strong>und</strong> der anderen als dünnen p-<br />

+<br />

- +<br />

- +<br />

- +<br />

γ - C Leiter entsteht, entsprechend der Grösse des Einkristalles (bis<br />

+ - 150 ccm), eine dicke, intrinsische Übergangsschicht mit einer hohen<br />

Sperrspannung (500-1000 V), so dass kein Strom fliessen<br />

e -<br />

intr. R kann. Der Leckstrom wird durch eine saubere Oberfläche <strong>und</strong><br />

n V p<br />

Kühlung auf Flüssig-Stickstoff-Temperatur (-196 ◦ C) im Vakuum<br />

extrem reduziert.<br />

Fliegt ein hochenergetisches, geladenes Teilchen durch den Detektor, dann erzeugt es<br />

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