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Elektrizität und Magnetismus - Physik-Institut - Universität Zürich

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Integralform<br />

Differentialform<br />

(76)<br />

D ⃗ = εε◦E ⃗ = ε◦E ⃗ + P ⃗<br />

Gauss’ Satz:<br />

Quellen:<br />

∫<br />

∫ A D ndA = ∫ V ρdτ ∇ · ⃗D = ρ<br />

A B ndA = 0 ∇ · ⃗B = 0<br />

Faraday’ Induktionsgesetz:<br />

Wirbel:<br />

∮C Edr ⃗ = − ∫ A ḂndA ∇ × E ⃗ = − ∂ B ⃗<br />

∂t<br />

Ampère-Gesetz:<br />

∮C Hd⃗r ⃗ = ∫ A j ndA + ∫ A ḊndA ∇ × H ⃗ = ∂ D ⃗<br />

∂t<br />

+⃗j<br />

⃗B = µµ ◦H ⃗ = µ◦ ( H ⃗ + M) ⃗<br />

Kraftgesetz: F ⃗ = q · ( E ⃗ + ⃗v × B) ⃗<br />

Potentiale:<br />

⃗E = −∇V ∆V = −ρ/εε ◦<br />

⃗B = ∇ × A ⃗ ∆A ⃗ = −µµ ◦<br />

⃗j<br />

Materialgesetze:<br />

Kurze Diskussion der Maxwell Gleichungen<br />

1. Die Maxwell-Gleichungen sind gekoppelte, lineare partielle Differentialgleichungen<br />

1.Ordnung in ⃗r <strong>und</strong> t.<br />

2. ρ(⃗r,t) <strong>und</strong> ⃗j(⃗r,t) beeinflussen ⃗ E <strong>und</strong> ⃗ B als “Nahwirkung” über die 1. <strong>und</strong> 4. Gl. (76).<br />

3. ⃗ E <strong>und</strong> ⃗ B sind wechselseitig voneinander abhängig: mit ∂ ⃗ E/∂t ≠ 0 folgt ein Wirbelfeld<br />

(∇× ⃗ B ≠ 0) <strong>und</strong> ∂ ⃗ B/∂t ≠ 0 wird durch ∇× ⃗ E ≠ 0 mit dem Induktionsgesetz kompensiert.<br />

4. Die 1. Gl. (76) beinhaltet die Existenz von Ladungen (Quellen <strong>und</strong> Senken des elektrischen<br />

Feldes), aus der 2. Gl. (76) folgt, dass magnetische Monopole nicht existieren <strong>und</strong><br />

magnetische Feldlinien geschlossen sein müssen.<br />

5. Die Kirchhoffsche Maschenregel wird durch die 3. Gl. (76) ∮ ⃗ C Edr = − ∫ A ḂndA = − ˙Φ<br />

mit beliebiger Masche (Integrationsweg C) <strong>und</strong> der elektromotorischen Kraft − ˙Φ (z.B.<br />

Batterie, Generator) dargestellt.<br />

6. Die 4. Gl. (76) ∇ × H ⃗ = ˙⃗ D + ⃗j mit ∇ · ⃗j = ∇ · (<br />

∇ × H ⃗ )<br />

−∇ ·<br />

˙⃗D = − ˙ρ<br />

} {{ }<br />

beinhaltet die Knotenregel. Für jede geschlossenen Fläche gilt, sofern sie nicht zwischen<br />

∑<br />

Kondensatorplatten hindurchgeht, Ii = ∫ Jd ⃗ A ⃗ = 0.<br />

7. Der physikalische Raum kann in einen elektromagnetischen Zustand versetzt werden,<br />

der durch das elektromagnetisches Feld beschrieben wird <strong>und</strong> dessen experimentell prüfbare<br />

Eigenschaften durch die Maxwell-Gleichungen dargestellt werden. Diese formale, mathematische<br />

Struktur vereinigt die elektrischen mit den magnetischen Feldern zu einer<br />

einzigen elektromagnetischen Wechselwirkung. Die Vereinigung der elektromagnetischen<br />

Wechselwirkung mit der Optik, d.h. der Beschreibung der elektromagnetischen Wellen wie<br />

auch des Lichtes durch die Maxwell-Gleichungen wird in folgenden Kapiteln behandelt.<br />

=0<br />

85

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