die frage nach der gültigkeit der priester - Rore Sanctifica
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οπερ διακονειται τω ηγαπημενω σου Ηαιοι Ιησου Χριστω <strong>die</strong>sbezüglich keinen Zweifel.<br />
Daß <strong>die</strong>ser Text nicht nur von Arianern, son<strong>der</strong>n vielleicht sogar von Pneumatomachen benutzt<br />
worden ist, wollen wir später zeigen.<br />
Die deutsche Übersetzung gibt an: Gieße Du selbst jetzt durch <strong>die</strong> Vermittlung Deines Christus<br />
aus <strong>die</strong> Kraft Deines fürstlichen Geistes, <strong>der</strong> Deinem geliebten Sohn Jesus Christus<br />
<strong>die</strong>nt, den er <strong>nach</strong> Deinem Ratschlusse den heiligen Aposteln Deiner, des ewigen Gottes, geschenkt<br />
hat. 25.4 Es gibt also viele Fragwürdigkeiten in <strong>die</strong>sen Texten, außerdem ist das lateinische<br />
Fragment in Textos Eucharisticos Primitivos auch noch von Botte selbst veröffentlicht,<br />
bzw. kommentiert worden, er hat also gewusst, daß es neben dem spiritus principalis auch<br />
noch <strong>die</strong> an<strong>der</strong>e Lesart von spiritus primatus sacerdotium gibt. So etwas nennt man einen<br />
mutwilligen schlechten Umgang mit Textquellen. Es grenzt fast an eine Lüge.<br />
Ein noch zu besprechendes Argument zugunsten <strong>der</strong> Gültigkeit <strong>der</strong> Bischofsweihe <strong>nach</strong> dem<br />
Ritus von Paul VI. ist, daß in koptischen und syrischen Riten <strong>der</strong>selbe Ausdruck vorkomme,<br />
und da an <strong>der</strong> Gültigkeit <strong>die</strong>ser Riten niemals gezweifelt worden sei, könne man auch nicht an<br />
<strong>der</strong> Gültigkeit des Ritus Pauls VI. zweifeln. 40 Ich verweise hier auf <strong>die</strong> Seite 58 <strong>die</strong>ser Arbeit,<br />
wo ich auf <strong>die</strong> offensichtliche Tatsache eingehe, daß Erzbischof Lefèbvre Opfer einer Desinformationskampagne<br />
von Zaitzkofen aus unter Pater Bisig geworden war, weil eine „Expertise“<br />
unter Bisig zu dem Ergebnis kam, daß Gebet Pauls VI. werde auch heute noch von den<br />
Syrern benutzt. Eine mehr als unverständliche Verdrehung <strong>der</strong> Tatsachen. Ich durfte unter<br />
Regens Paul Natterer <strong>die</strong> Expertise einsehen.<br />
Betrachten wir darum zum Vergleich eine Übersetzung des Weihegebets für Bischöfe <strong>der</strong><br />
Syrer von Antiochien, gedruckt im Jahre 1952 bei Sharfe im Libanon. Der Text trägt <strong>die</strong><br />
Druckerlaubnis von Ignatius Gabriel Tappuni, syrischer Patriarch von Antiochien. Hierbei<br />
Πνευματοσ, οπερ διακονειται τω ηγαπημενω σου Ηαιοι Ιησου Χριστω, οπερ εδωρησατο<br />
γνωμη σου τοισ αγιοισ αποστολοισ σου του αιωνιου Θεου. (Migne, Constitutiones Apostol. Kolumne.1073,<br />
Fotokopie aus Zaitzkofen)<br />
25.4 Neuere Kirchenvätersammlung, Verlag Kösel, 1912, Griech. Liturg. Apostol. Konst. Seite 31<br />
40 Der Leser vergleiche selbst auf dem Server <strong>der</strong> Uni Göttingen:http://www.suryoyo.unigoettingen.de/library/bischofsweihegabrielrabosrevision.pdf