die frage nach der gültigkeit der priester - Rore Sanctifica
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engung des Blickwinkels auf <strong>die</strong> Realpräsenz in <strong>der</strong> Messe verkennt ein zentrales Problem.<br />
Das Adjektiv „dreifaltig“ erscheint somit wie eine „verlierbare und verän<strong>der</strong>liche“ Eigenschaft<br />
„Gottes“ und nur <strong>der</strong> Vater ist schlechthin notwendiges Sein im absoluten Sinne.<br />
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Wir haben auch gesehen, wie sich <strong>die</strong> Frage <strong>der</strong> Anaphora von Addai & Mari mit den <strong>der</strong><br />
Frage Form <strong>der</strong> neuen Weiheriten berührt und wie emanzipatorisches Gedankengut <strong>der</strong> AK<br />
das Konzil virulent bestimmt haben. Es wurde gezeigt, wie <strong>die</strong> neuen Riten ein und demselben<br />
Leitgedanken folgen, den man an den AK dingfest machen kann, ja, wie <strong>der</strong> Ursprung <strong>der</strong><br />
neuen Riten sich selbst in Einzelheiten mit <strong>die</strong>ser Vorlage decken, ja mehr noch, wir entdeckten,<br />
wie wahrscheinlich ein beson<strong>der</strong>er Band <strong>der</strong> Kirchenvätersammlung von 1912 ein liebes<br />
Vademecum <strong>der</strong> Reformer gewesen war. Wir durften erfahren, daß Johannes Paul II seine<br />
aktuellen Dokumente als AK betitelt und verfolgten <strong>die</strong> Umbenennung alter Dokumente im<br />
praktischen Sprachgebrauch in AK.<br />
Wir haben wohl alle eingesehen, daß <strong>die</strong> Konsultierung ausschließlich <strong>der</strong> Editio typica Pauls<br />
VI. für eine Beantwortung <strong>der</strong> Frage des gültigen Erhaltes <strong>der</strong> apostolischen Sukzession nicht<br />
ausreicht, son<strong>der</strong>n daß <strong>die</strong> fortwährende Evolution <strong>der</strong> landessprachlichen Texte nicht nur<br />
mitberücksichtigt werden muß, son<strong>der</strong>n das Kriterium überhaupt ist, weil letztendlich sie Anwendung<br />
finden. Diejenigen, <strong>die</strong> behaupten, <strong>die</strong> Amtskirche habe noch wahre Priester und<br />
Bischöfe, müssen sich <strong>die</strong>ser Aufgabe stellen. Anscheinend drücken sie sich davor.<br />
Derzeit kann man wohl nur <strong>die</strong> ostkirchlichen Weihen als sicher annehmen. Wie auch<br />
immer, Wachsamkeit ist auch hier geboten, denn <strong>die</strong> Zerstörung <strong>der</strong> alten orientalischen Liturgien<br />
ist ebenfalls, ohne viel Tamtam, in vollem Gange. Zur Stunde kann niemand von uns<br />
sagen, ob <strong>die</strong> orientalischen Pontifikalien auch geän<strong>der</strong>t worden sind. Unter Vorbehalt nehme<br />
ich an, daß das zur Zeit nicht <strong>der</strong> Fall ist.<br />
6.4 Statt einer Bibliographie, noch einmal alle Fußnoten angehängt:<br />
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[1] Neque his a Christo Domino institutis Sacramentis Ecclesia saeculorum<br />
cursu alia Sacramenta substituit vel substituere potuit, cum, ut Concilium<br />
Tridentinum docet, septem Novae Legis Sacramenta sint omnia a Jesu Christo<br />
Domino Nostro instituta et Ecclesiae nulla competat potestas in "substantiam<br />
Sacramentorum", idest in ea quae, testibus divinae revelationis fontibus,<br />
ipse Christus Dominus in signo sacramentali servanda statuit.<br />
[2] "disciplinam et ritum ecclesiae, sicut inveni et a sanctis predecessoribus<br />
meis traditum reperi, inlibatum custodire, er indiminutas res ecclesiae<br />
conservare et ut indiminutae custodiantur operam dare; nihil de traditione<br />
quae a probatissimis predecessoribus meis servatum reperi, diminuere<br />
vel mutare aut aliquam novitatem adimittere" (Liber Diurnus Romanorum Pontificum,<br />
P.L.105)<br />
[3] Constat autem inter omnes Sacramenta Novae Legis, utpote signa sensibilia<br />
atque gratiae invisibilis efficientia, debere gratiam et significare<br />
quam efficiunt et efficere quam significant.<br />
[4] Rouet Journel, Enchiridion Patristicum (Freiburg/Br. 1932) n. 1834: „Es<br />
kommt das Wort zum Element hinzu und es wird Sakrament, auch seinerseits<br />
wie ein sichtbares Wort.“<br />
[5] Gihr, Sakramentenlehre I, 1. Teil §7, Bestandteile des sakramentalen<br />
Zeichens, Seite 41