die frage nach der gültigkeit der priester - Rore Sanctifica
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ßerdem, so wie laut AK je<strong>der</strong> <strong>die</strong> Gewalt zu lehren hat und je<strong>der</strong> Laie durch demokratisches<br />
Urteil zum Bischof wird, so erfor<strong>der</strong>t <strong>der</strong> demokratische Prozess des Fortschritts<br />
für unsere Tage das Priestertum <strong>der</strong> Frau.<br />
Ist das Pontifikale von Paul VI. aus <strong>die</strong>sem Geist geboren? Warum greift er auf <strong>die</strong>se<br />
Texte zurück, wenn es nicht so ist? Der Eingeweihte erkennt durch <strong>die</strong> Gebetsformeln,<br />
<strong>die</strong> den AK entstammen sofort, daß sich <strong>die</strong> Kirche auf den demokratischen Prozess<br />
des "Konzils von Jerusalem" eingelassen hat. Dieses Jerusalem, nicht Rom, das <strong>die</strong><br />
Völker "spaltet", ist das Zentrum <strong>der</strong> Einheit <strong>der</strong> Menschheitsfamilie. Der Geist des<br />
"Jerusalemer Konzils" <strong>nach</strong> Lesart <strong>der</strong> AK verlangt <strong>die</strong> Einheit <strong>der</strong> Völkerfamilie in<br />
demokratischer Kollegialität.<br />
53<br />
Was hat es denn mit <strong>der</strong> ständigen Bischofssynode auf sich?<br />
Die Frage kann man sich jetzt leicht selbst beantworten. Es ist <strong>die</strong> Synode im "demokratischen<br />
Geist <strong>der</strong> angeblichen Apostel" und sie schöpft aus dem Geist <strong>die</strong>ses angeblichen<br />
"Konzils von Jerusalem" <strong>nach</strong> Lesart <strong>der</strong> AK.<br />
Kann man denn wirklich sagen, daß <strong>der</strong> Komplex AK & Hippolyt eine Hauptquelle<br />
von Vatikanum II sei? In dem Fall fangen wir bitte wie<strong>der</strong> oben an zu lesen, wenn wir<br />
es bis jetzt noch nicht kapiert haben, ansonsten schlafen wir weiter. Aber nicht nur <strong>die</strong><br />
AK waren Vorbild für <strong>die</strong> neuen liturgischen Texte, son<strong>der</strong>n im selben Kirchenväterband<br />
finden Sie <strong>die</strong> Markusanaphora, <strong>die</strong> radikal zusammengekürzt und entstellt als 4.<br />
Hochgebet im NOM steht. 118<br />
In dem betreffenden Kirchenväterband findet sich auch <strong>der</strong> Papyrus von Dêr Balizeh,<br />
<strong>der</strong> den Hippolytkanon enthält. Dieses Eucharistiegebet, wohl von Hippolyt, war Vorbild<br />
für das 2. Hochgebet. 119 Es wurde im Rahmen des NOM entstellt, wie Dr. Heinz-<br />
Lothar Barth <strong>nach</strong>gewiesen hat. Hippolyt dachte subordinatianisch. Es darf an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle nicht vergessen werden, daß Hippolyt im Kampf gegen Patripassianer und Modalisten<br />
selbst in den Arianismus gefallen war, noch vor Arius und so in Gegensatz zu<br />
den Päpsten geriet, denen er als Gegenpapst wi<strong>der</strong>standen hatte. 120<br />
Aber es finden sich noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen dem Geist des Konzil und<br />
den AK. Die Anaphora <strong>der</strong> AK in ihrer schwatzhaften Länge ist Vorbild für <strong>die</strong> Mysterientheologie<br />
Odo Casels. Diese Anaphora <strong>der</strong> AK stellt sich dem heutigen, wahrscheinlich<br />
voreingenommenen Leser als ein Memoriale aller Erlösungsgeheimnisse<br />
dar, <strong>nach</strong> dem Motto "Gemeinde feiert Heilsgeschichte", so daß das Kreuz Christi und<br />
<strong>die</strong> Erneuerung seines Blutopfers in unblutiger Weise zu einem kleinen Aspekt unter<br />
vielen verkommt. Neuere Theologen haben doch immer von <strong>der</strong> Überbetonung, einer<br />
Hypertrophie also, des Gedankens <strong>der</strong> Propitiation in den traditionellen Riten gesprochen.<br />
Der NOM als Ausdruck des "Mysterium Paschale" und Feier <strong>der</strong> Heilsgeschichte<br />
hat sein Vorbild in <strong>der</strong> Liturgie <strong>der</strong> AK und dort soll es <strong>die</strong>se Hypertrophieangeblich<br />
nicht geben. Wollte <strong>der</strong> damalige Autor das denn wirklich? Wahrscheinlich wollte<br />
118 selbiger Kirchenväterband, Griechische Liturgien, Markusliturgie Seite 172 ff.<br />
119 ebenda, Seite 126 ff.<br />
120 http://www.newadvent.org/cathen/07360c.htm Catholic Encyclopedia Online