die frage nach der gültigkeit der priester - Rore Sanctifica
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Antwort 5:<br />
Dieser Einwand setzt voraus, was er beweisen muß. Eine auf Unfehlbarkeit basierende Einführung<br />
des neuen Pontifikale setzt voraus, daß es als bindende Regel und für alle vorgeschrieben<br />
werde, was <strong>die</strong> feierliche Abschaffung des alten Pontifikale mit einschließt. Lediglich<br />
<strong>die</strong> Einführung eines neuen Ritus schafft den alten nicht ab, wie man sich schon von Kardinal<br />
Maier belehren lassen kann. So hatte vor einigen Jahren eine Kardinalskommission festgestellt,<br />
daß auch das alte Missale niemals gültig abgeschafft worden war. Die Entscheidung<br />
ist in den Akten des Heiligen Stuhls auffindbar, was <strong>die</strong> mündliche Einlassung Johannes Pauls<br />
bezüglich <strong>der</strong> strittigen Anaphora nicht ist.<br />
Was für das Missale gilt, gilt auch für das alte Pontifikale. Weiterhin zeigt <strong>die</strong> Praxis, daß<br />
Paul VI. sein Pontifikale nicht als allgemein verbindliche Regel auferlegt hatte, denn <strong>die</strong><br />
meisten landessprachlichen Pontifikalien mit ihren bedeutenden Abweichungen, <strong>die</strong> ohne<br />
Promulgation des Heiligen Stuhles in Anwendung sind, wie <strong>die</strong> englischen Übersetzungen <strong>der</strong><br />
ICEL beweisen, zeigen uns anschaulich, daß hier alles an<strong>der</strong>e als eine gemeinsame Regel<br />
praktiziert wird, <strong>die</strong> man als unfehlbar hätte ansehen können.<br />
So darf es uns nicht wun<strong>der</strong>n, daß <strong>die</strong> Behauptung, das neue Weihegebet zur Bischofsweihe<br />
zeige seine Einbindung in <strong>die</strong> Tradition, weil es ja in großen Teilen von Kopten und Syrern<br />
benutzt werde, einen groben Irrtum darstellt, <strong>der</strong> sachlich unrichtig ist. Um das festzustellen<br />
bedarf es we<strong>der</strong> einer theologischen Ausbildung, noch höherer sprachwissenschaftlicher Weihen.<br />
Man muß nur lesen und schreiben können. Wenn schon ein so grober Irrtum in <strong>der</strong> Promulgation<br />
des Pontifikale enthalten ist, was soll man dann von dessen Inhalt denken. Zusätzlich<br />
verfälschen nicht-autorisierte Übersetzungen von Pontificalis Romani <strong>der</strong> ICEL z.B. <strong>die</strong><br />
Form <strong>der</strong> Priesterweihe in <strong>der</strong> englischsprachigen Übersetzung des Promulgationsschreibens.<br />
Syrisch-orthodoxes Weihegebet<br />
zur Bischofsweihe<br />
Deutsch, <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Vorlage <strong>der</strong><br />
Editio typica Pauls VI.<br />
Syrisch-katholisches Weihegebet<br />
O Gott. Du hast durch deine<br />
Macht alles geschaffen und<br />
das Universum durch den<br />
Willen deines einzigen<br />
(Sohns) errichtet. Du hast uns<br />
das geschenkt, was wahr ist,<br />
und uns deinen milden Geist<br />
bekannt gemacht, <strong>der</strong> heilig,<br />
führend ist, <strong>der</strong> den Logos mit<br />
deinem geliebten Sohn vereint<br />
hat. [unleserlich: Du hast]<br />
Jesus Christus, den Herrn <strong>der</strong><br />
Herrlichkeit, als [unleserlich:<br />
Hirten] und Arzt für unsere<br />
Seelen geschenkt. Und durch<br />
Wir preisen dich, Gott und<br />
Vater unseres Herrn Jesus<br />
Christus, Vater des Erbarmens<br />
und Gott allen Trostes.<br />
Du wohnst in <strong>der</strong> Höhe und<br />
schaust doch voll Güte herab<br />
auf <strong>die</strong> Niedrigen; du kennst<br />
alle Wesen, noch bevor sie<br />
entstehen. Durch das Wort<br />
deiner Gnade hast du <strong>der</strong> Kirche<br />
ihre Ordnung gegeben.<br />
Von Anfang an hast du das<br />
heilige Volk <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Abrahams<br />
auserwählt; du hast<br />
Vorsteher und Priester einge-<br />
O Gott. Du hast durch Deine<br />
Macht alles geschaffen und<br />
das Universum durch den<br />
Willen Deines einzigen Sohns<br />
ins Dasein gebracht. Du hast<br />
uns reichlich das Verständnis<br />
für <strong>die</strong> Wahrheit geschenkt<br />
und uns Deine heilige, außergewöhnliche<br />
Liebe bekannt<br />
gemacht. Du hast uns Deinen<br />
geliebten, eingeborenen Sohn,<br />
das Wort, Jesus Christus, den<br />
Herrn <strong>der</strong> Herrlichkeit, als<br />
Hirten und Arzt für unsere<br />
Seelen geschenkt. Durch Sein