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Journal of Applied Knowledge Management - Felix Moedritscher

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11.4. COMPUTERBASIERENDE WISSENSVERMITTLUNG 159<br />

Für den Wissensmanagementprozess müssen aber geeignete Ressourcen zur Verfügung stehen. Dazu<br />

gehört eine durchgängige IT-Infrastruktur, die einen effektiven Informationsaustausch gewährleisten kann.<br />

Dies wird aber in den folgenden Abschnitten detaillierter beschrieben.<br />

11.4 Computerbasierende Wissensvermittlung<br />

Lange Zeit wurde der Computer als Alternative zu herkömmlichen Lernmethoden betrachtet. Heute ist es<br />

so, dass der Computer Teil der bisherigen Lernmethoden ist und teilweise als eine eigenständige Plattform<br />

für Wissensvermittlung gesehen werden kann. So ist es auch keine Überraschung, dass sich vermehrt hybride<br />

Lernmodelle entwickelt haben. Unter dem Begriff des hybriden Systems versteht man die sich nicht<br />

ausschließende Kombination aus herkömmlichen und Computer-basierenden basierten Methoden. [Kammerl<br />

2000, S. 23f]<br />

Vor allem in der betrieblichen Wissensvermittlung haben sich hybride Systeme durchgesetzt. Die<br />

Gründe sind ein hoher Bedarf an Flexibilität und einer Vielzahl verschiedener methodischer Varianten.<br />

Genau hier haben hybride Systeme die besten Vorrausetzungen, da sie durch Verwendung unterschiedlichster<br />

Medien ein breites Spektrum an didaktischen Methoden bieten. Trotz, oder gerade wegen der Vielfalt<br />

an Kombinationsmöglichkeiten ergeben sie für diese Art des Lernens besondere Anforderungen an den<br />

Lernenden. [Kammerl 2000, S. 26]<br />

11.4.1 Anforderungen an die Lernenden<br />

Die Lernprozesse basieren in starkem Maße auf Eigenaktivitäten der Lernenden. Die Lernenden sollen in<br />

der Verfolgung ihrer Interessen durch die Umgebung unterstützt werden (z.B. durch empfohlene Lernpfade,<br />

Hinweise oder Rückmeldungen), aber gleichzeitig so wenig wie nötig bei ihren Lernaktivitäten eingeschränkt<br />

werden. [Kammerl 2000, S. 51ff]<br />

Die Medien sind so aufbereitet, dass sie das Eintauchen in eine Umwelt, die Lernprozesse besonders<br />

anregt, fördern: Die Beschäftigung mit dem Medium ist “in sich” motivierend. Hierbei helfen insbesondere<br />

Bezüge (“Anker”) zu Ereignissen oder Objekten der realen Welt, die Darstellung aus verschiedenen<br />

Sichtweisen und die direkte Manipulierbarkeit der dargestellten Objekte durch die Lernenden.<br />

Sie beinhalten unterschiedliche Arten von Medien (Einzel-, Multi- oder Telemedien), Hilfsmitteln<br />

(Geräte), Einrichtungen (Selbstlernzentrum, Lerninseln usw.) und personalen Dienstleistungen (Medienberatung,<br />

Tutoren), die systematisch aufeinander abgestimmt sind. [Nicholson et al. 2003, S. 11ff]<br />

11.4.2 Technische Umsetzung<br />

Wissensvermittlung mittels multimedialer Technologien ist mittlerweile der Standard bei Computer-basierter<br />

Wissensvermittlung. Unter Multimedia versteht man die verschiedenartige Nutzung unterschiedlichster Medien,<br />

die mit Hilfe digitaler Technologien in interaktiver Weise dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden.<br />

[Zumbach 1999, S. 11] Multimedia fördert den fachübergreifenden Wissenstransfer durch verständliche

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