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Journal of Applied Knowledge Management - Felix Moedritscher

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176 KAPITEL 12. WISSENSVERNETZUNG<br />

Wissen identifizieren und Wissen erzeugen Die Bestellabläufe bis hin zur Eingangsrechnungsbearbeitung<br />

und dem Zahlungsfluss sind im betriebswirtschaftlichen System abgebildet. Der zugehörige<br />

Workflow steuert die Bestellfreigaben, nicht jedoch die Eingangsrechnungsbearbeitung. Die Freigaben<br />

beruhen auf Kontrollen, Hintergrundinformation und Vereinbarungen mit den Lieferanten. Ein<br />

Workflow im Bereich der Eingangsrechnung kann hier die Gegebenheiten darstellen und den administrativen<br />

Aufwand mit einer elektronischen Eingangsrechnung vermindern.<br />

Wissen anwenden, Wissen verteilen, Wissensvernetzung Die Abbildungen von Checklisten, Vereinbarungen,<br />

Erfahrungen, Wissensträger und die der Rechnungsfreigabeindikatoren können die raschere<br />

Abwicklung und die Ausnutzung von gewährten Skonti gewährleisten. Mit einem hohen administrativen<br />

Aufwand verbunden ist die Kommunikation mit den LeistungserbringerInnen. Ein Kommunikationssystem<br />

mit A-Lieferanten kann über aktuelle Stati von Beauftragungen Auskunft geben.<br />

Ein Abwicklung über Gutschriftverfahren kann Vorteile beinhalten. Ein mit Lieferanten und<br />

Geschäftspartner gebildetes Themen-Netzwerk im Sinne eines regelmäßigen Austausches in beschaffungsintensiven<br />

Produktfertigungen kann Produktoptimierungen erzielen. Der Prozessinhaber oder<br />

Geschäftsprozessverantwortliche gilt in der Geschäftsprozessmodellierung als etabliert. Diese Rolle<br />

sollte auch um die Rollen des Wissensingenieurs und des Brückenbauers ergänzt werden. (Rolle des<br />

”Geschäftsprozessmanagers”)<br />

Wissen speichern Eine Lieferantenbewertung könnte durch die zentrale Speicherung von Erfahrungen und<br />

Hintergrundinformationen erfolgen. Durch die zentrale zur Verfügungsstellung von Vergabeentscheidungen,<br />

Checklisten, Verbesserungsvorschlägen, Gründen für Entscheidungen über Vergaben kann<br />

eine optimierte Verhandlungsbasis für zukünftige Beschaffungen geschaffen werden.<br />

12.6 Fazit<br />

Das intellektuelle Kapital, Kompetenzen und Fähigkeiten über die Grenzen einer Organisation hinaus im<br />

Sinne der Prozesse des Wissensmanagement zu entwickeln und zu nutzen, ist die Basis für zukünftige Innovationen,<br />

Optimierungen von Geschäftsprozessen und die Stärkung der Kernkompetenzen. Dieses Wissen<br />

im Sinne der Wissensvernetzung innerhalb der Organisationen und darüber hinaus über den Ansatz der Gestaltungsfelder<br />

in der Geschäftsprozessoptimierung, fördert die kulturelle und aufgabenorientierte Zusammenarbeit.<br />

Die Erweiterung der Geschäftsprozessmodellierung um die Prozesse des Wissensmanagement<br />

und die Umsetzung über die Abläufe mittels Workflow-<strong>Management</strong>-Systeme lässt der Wissensvernetzung<br />

einen geregelten und einen bewusst freien Lauf zukommen.

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