Journal of Applied Knowledge Management - Felix Moedritscher
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5.4. INHALTE DER WISSENSBEWAHRUNG 67<br />
• Aufbau einer Wissensdokumentation<br />
• Strukturierte Experteninterviews<br />
• Story Telling<br />
Moderierte Übergabegespräche dienen der Weitergabe des Wissens des Vorgängers an den Nachfolger.<br />
Sämtliches Wissen über Projekte, Abläufe und dergleichen wird moderiert und mit Checklisten vermittelt.<br />
Die Checklisten definieren, welche Informationen weitergegeben werden sollen – sie bilden quasi<br />
einen Ablauf des Gespräches. Sie werden daher dazu verwendet, dass keine bzw. so wenig Informationen<br />
als möglich, vergessen und damit verloren gehen.<br />
Der Aufbau von Wissensdokumentation dient dazu, eine Art Verzeichnis zu generieren, in dem Informationen<br />
langfristig hinterlegt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist die Erstellung eines Unternehmens-<br />
Wikis. Mit Hilfe eines Wikis können Informationen sehr schnell eingepflegt bzw. aktualisiert werden.<br />
Natürlich eignet sich nicht nur ein Wiki-System für die Erstellung einer Wissensdokumentation. Hierfür<br />
gibt es unterschiedlichste Lösungen, die in der heutigen Zeit hauptsächlich über ein Datenverarbeitungs-<br />
System aufgebaut und gepflegt werden. Ein derartiges System wird beispielsweise durch Hyperwave (HyperG)<br />
angeboten.<br />
Mittels strukturierter Experteninterviews werden durch einen Wissensingenieur unter Verwendung<br />
von Fragebögen Informationen von Experten erhoben.<br />
Beim Story Telling wird das Wissen eines Experten anhand einer anschaulichen Geschichte (die sich<br />
in der Vergangenheit zugetragen hat) weitergegeben. Sehr große Wirkung besitzt dieses System, wenn vergangene<br />
Problemfälle geschildert werden. Diese werden meist ein wenig ausgeschmückt bzw. dramatischer<br />
dargestellt, als es zu diesem Zeitpunkt tatsächlich war. Aus diesem Grund, und da diese Informationen in<br />
einer Geschichte verpackt weitergegeben werden, bleibt das Wissen beim Empfänger länger erhalten.<br />
5.4 Inhalte der Wissensbewahrung<br />
Die Wissensbewahrung besteht aus unterschiedlichsten Inhalten. Diese können in folgende Bereiche unterteilt<br />
werden:<br />
• Tätigkeitspr<strong>of</strong>ile und -inhalte<br />
• Status Quo<br />
• Lessons Learned<br />
• Best Practices<br />
• Dokumentenbestände<br />
• Ansprechpartner