Journal of Applied Knowledge Management - Felix Moedritscher
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22 KAPITEL 2. WISSENSPLANUNG<br />
das sich an Presse oder generell unternehmensexterne Stellen richtet, sondern soll vielmehr als Anleitung<br />
für das Verhalten von Mitarbeitern positioniert werden. [Probst et al. 1999, S. 73ff]<br />
Aufbau von Wissen<br />
Wenn Wissen als Basisfaktor der Organisation verstanden wird, sind damit erhebliche Chancen verbunden.<br />
Strategie wird dadurch zu einem Instrument für den Aufbau individueller bzw. kollektiver Wissensbestände<br />
sowie das bewusste <strong>Management</strong> der Ressource Wissen. In der Praxis ist davon ausgehend eine Konzentration<br />
auf begrenzte Aktivitäten zu verstehen, um den Erfolg des Unternehmens bzw. derer zentraler Wissensbestände<br />
zu gewährleisten. Um eine begrenzte Anzahl an Aktivitäten gibt es deshalb, weil nur in geringem<br />
Umfang der Wissensstandard erreicht werden kann. Eine Möglichkeit, diese Standards zu erreichen, sollten<br />
mit Kompetenzen und Fähigkeiten festegelegt werden.<br />
Abbildung 2.2: Matrix der Wissensstrategien<br />
[Probst et al. 1999, S. 85]<br />
In der Literatur ist eine Möglichkeit die Festlegung einer Strategie mittels der Fähigkeitsmatrix (siehe<br />
Abbildung 2.2) möglich. Die Fähigkeitsmatrix ist eine Stärken-Schwäche-Analyse und damit können die<br />
Kompetenzen klar abgesteckt werden. Die Analyse basiert auf der Matrix in Bezug auf Wissensnutzung<br />
(x-Achse) und Wissensvorsprung (y-Achse). Die Konzentration sollte dabei auf den vierten Quadranten,<br />
Wissensvorteil und hohe Anwendung (Hebelwirkung und Übertragung), erfolgen.<br />
2.2.2 Bewertung von Wissen und deren Strategien zur Umsetzung<br />
Wissen an sich ist wertlos, zeitabhängig und flüchtig. Andererseits sagt man: ‘Wissen ist Macht‘ und ‘Geld<br />
regiert die Welt‘. Also hat Wissen doch wieder etwas mit Geld zu tun. Wissen ist eine wundersame Ressource,<br />
weil es sich bei Benutzung zu vermehren scheint. Und nur angewandtes Wissen hat einen geldlichen