Journal of Applied Knowledge Management - Felix Moedritscher
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58 KAPITEL 4. WISSENSBEWERTUNG<br />
Balanced Scorecard nach Kaplan und Norton<br />
Die Balanced Scorecard ist das Ergebnis einer Studie zur Steigerung der Aussagefähigkeit traditioneller,<br />
finanziell orientierter Kennzahlen. Der Grundgedanke des von Kaplan und Norton entwickelten Ansatzes<br />
besteht darin, dass der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens sich auf Einflussfaktoren gründet, die hinter<br />
der finanziellen Zielgrößen stehen und die eigentliche Ursache des erreichten Unternehmensziels sind.<br />
Ziel der Balanced Scorecard ist es, Vision und strategisches Ziel einer Geschäftseinheit in materielle Ziele<br />
und Kennzahlen übersetzen zu können, wobei Darstellung, Konkretisierung und Verfolgung langfristiger<br />
Ziele im Vordergrund der Betrachtung stehen. Die Balanced Scorecard betrachtet und misst die Leistung<br />
des Unternehmens aus vier unterschiedlichen Perspektiven: der finanziellen Perspektive, der Kundenperspektive,<br />
der internen Perspektive und der Innovationsperspektive, wobei im Bedarfsfall die Perspektiven<br />
aus drei oder auch aus fünf bis maximal sechs bestehen können. [Frasch 2006]<br />
Abbildung 4.3: Balanced Scorecard<br />
Die Abbildung<br />
[Arveson 1998]<br />
4.3 veranschaulicht die Balanced Scorecard mit den oben genannten Perspektiven.<br />
Intangible Assets Monitor nach Sveiby<br />
Der Intangible Assets Monitor von Sveiby ist ein <strong>Management</strong>system, zur Erfassung und Wertgenerierung<br />
immaterieller Vermögenswerte eines Unternehmens. Grundgedanke dabei ist, dass der Börsenkursoder<br />
Marktwert eines Unternehmens aus sichtbarem Eigenkapital und immateriellem Vermögen besteht.<br />
Sichtbares Eigenkapital definiert Sveiby als die Vermögenswerte, die in einer Bilanz ausgewiesen werden,<br />
unsichtbares Vermögen unterteilt er in externe Struktur, interne Struktur und Kompetenz der Mitarbeiter.<br />
[Frasch 2006]