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Journal of Applied Knowledge Management - Felix Moedritscher

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5.5. ZIELE FÜR DAS UNTERNEHMEN 69<br />

5.5.2 Information Leaking und Wissensspeicherung<br />

Die Wissensspeicherung beschreibt das Prozedere um etwaigen Informationsverlusten vorzubeugen. Dies<br />

gilt ebenfalls für die Absicherung der Datenbestände. [Probst et al. 1997]<br />

Aufgaben der Wissensspeicherung<br />

Bevor mit der Bewahrung von Wissen begonnen wird, muss eine Auswahl der entsprechenden Medien<br />

stattfinden. Dazu müssen die unterschiedlichsten Medien zuvor evaluiert werden. Nur dadurch kann herausgefunden<br />

werden, ob dieses Medium für die vorliegende Unternehmenstruktur sinnvoll eingesetzt werden<br />

kann. Hier stehen unterschiedlichste Systeme (WIKI, Document <strong>Management</strong>, etc.) zur Verfügung.<br />

In der Praxis stellt sich <strong>of</strong>t das Problem, dass Mitarbeiter zwar zahlreiches Wissen besitzen, dieses allerdings<br />

nicht dokumentieren. Gründe hierfür liegen darin, dass der Mitarbeiter einen Machtverlust befürchtet.<br />

Durch entsprechende Motivation kann jedoch versucht werden, den Mitarbeiter zur Dokumentation zu bewegen.<br />

Dies kann beispielsweise durch Prämien für abgegebene Dokumente realisiert werden.<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Zukunftssicherheit im Bezug auf die Ablage der Dokumente bzw. generell<br />

des verwendeten Mediums. Sowohl das Medium, als auch das Dateiformat muss auch noch in mehreren<br />

Jahren verwendet werden können.<br />

Elektronische Verwaltung von Wissen<br />

Im IT-Zeitalter bietet es sich an, das Wissen elektronisch zu verwalten. Dazu werden unterschiedlichste System<br />

verwendet. Hierfür gibt es Document <strong>Management</strong> Systeme (DMS) und Content <strong>Management</strong> Systeme<br />

(CMS). Diese System können dazu benutzt werden, Informationen (Dokumente) strukturiert abzulegen. In<br />

vielen Unternehmen wird Wissen dadurch bewahrt, dass diverse Dateien auf einen Fileserver kopiert sowie<br />

strukturiert abgelegt werden. Durch die Aufmachung der Informationen kann ein einfacher Zugang zur<br />

benötigten Information gewährleistet werden.<br />

Wird Informationen elektronisch abgelegt ist es essentiell, die angefallenen Daten zu sichern. Da Computer<br />

Hardware-Defekte aufweisen können, sind Datenverluste nicht zu vermeiden. Diesem kann mit Hilfe<br />

eines durchdachten Backup-Konzeptes entgegen gewirkt werden. Zusätzlich schützt ein Backup vor Datenverlust<br />

durch externe Einwirkungen (höhere Gewalt, Einbruch).<br />

Austrittsbarrieren für wichtige Mitarbeiter<br />

Jedes Unternehmen besitzt sogenannte ’Schlüsselmitarbeiter’, welche spezielles Wissen besitzen und durch<br />

einen Austritt die Durchführung von Projekten gefährden würden. Aus diesem Grund bietet es sich aus Sicht<br />

des Unternehmens an, Austrittsbarrieren für diese Mitarbeiter zu entwickeln. Austrittsbarrieren können<br />

durch ein Prämiensystem, Mitarbeiter-Vergünstigungen etc. geschaffen werden.

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