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ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

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12 Abschlussbericht – Ökobilanz-Basisdaten für Bauprodukte aus Holzwen<strong>de</strong>te Holzmenge in Holzhäusern auf knapp 54 m³ für Einfamilienhäuser und auf 67 m³ für Zweifamilienhäuserpro 1000 m³ umbauten Raum (Tabelle 1-2).Tabelle 1-1: Produktion und Verbrauch <strong>von</strong> Holzhalbwaren im Baubereich in Deutschland für 2007 (MANTAU,BILITEWSKI 2010)Produkt Produktion Verbrauch da<strong>von</strong>Verwendung im Baubereich[1000 m³] [1000 m³] [1000 m³] [%]Na<strong>de</strong>lschnittholz 25.431 20.144 14.554 66Laubschnittholz 1.339 1.673 786 47Sperrholz 235 1.487 644 43Spanplatten 9.757 9.154 1.958 21Faserplatten 6.399 3.811 2.038 54Oriented Strandboard 1.102 874 780 89Tabelle 1-2: Holzverbrauch in Holzhäusern in m³ bezogen auf 1000m³ umbauten Raum (KROTH, ET AL. 1991:147)Schnittholz Spanplatte Holzwerkstoffe,an<strong>de</strong>reKonstruktion AusbauParkettGesamtEinfamilienhäuser 29,13 22,60 0,69 0,70 0,77 53,89Zweifamilienhäuser 34,00 31,87 0,31 0,60 0,36 67,14Der Einsatz <strong>von</strong> Holz im Baubereich beschränkt sich aber nicht nur auf Häuser in Holzbauweise, son<strong>de</strong>rnspielt auch im konventionellen Hausbau, vornehmlich bei <strong>de</strong>r Dachkonstruktion, eine wichtigeRolle. So belaufen sich die Mengen im konventionellen Hausbau nach Angabe <strong>de</strong>r Autoren für die gleichenHaustypen auf etwas über 23 bzw. 22 m³ Holz (KROTH, ET AL. 1991). Im Zuge einer Untersuchung<strong>de</strong>s <strong>Institut</strong>s für Wohnen und Umwelt (IWU) über <strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>bestand in Deutschland wur<strong>de</strong>n auchInformationen über das vornehmlich verwen<strong>de</strong>te Baumaterial für die Gebäu<strong>de</strong>wän<strong>de</strong> erhoben, die fürholzbasierte Wandtypen in Tabelle 1-3 zusammengefasst sind. Daraus wird ersichtlich, dass <strong>de</strong>r Holzbauauf Basis <strong>von</strong> Fertigteilen zunehmend an Be<strong>de</strong>utung gewinnt und im jüngeren Gebäu<strong>de</strong>bestandmit etwa 13 % vertreten ist – ein Trend <strong>de</strong>r durch statistische Daten zum Verbrauch bestätigt wird.Seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 existiert für Deutschland eine Datenreihe <strong>de</strong>s Statistischen <strong>Bund</strong>esamtes mit Informationüber die tatsächlichen Baufertigstellungen <strong>von</strong> Wohn- und Nichtwohngebäu<strong>de</strong>n nachüberwiegend verwen<strong>de</strong>tem Baustoff. Danach stieg <strong>de</strong>r Holzhausanteil an <strong>de</strong>n jährlich errichteten Gebäu<strong>de</strong>nauf 14 % im Jahr 2009 (Abbildung 1-2). Beson<strong>de</strong>rs für die Dachkonstruktion wird in <strong>de</strong>r RegelHolz eingesetzt; im Holzbau ebenso wie im konventionellen Hausbau. Von <strong>de</strong>r für das Jahr 2005 ermitteltenVerbrauchsmenge an Schnittholz im Baubereich in Höhe <strong>von</strong> 13 Mio. m³ wur<strong>de</strong>n nach MANTAUungefähr 30 % für <strong>de</strong>n Einbau in Dächer verwen<strong>de</strong>t. Weitere 1,6 Mio. m³ entfielen auf <strong>de</strong>n Einsatz <strong>von</strong>Schnittholz in Außenanlagen, und 1,3 Mio. m³ wur<strong>de</strong>n als Konstruktionsmaterial im Zuge <strong>von</strong> Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmenverwen<strong>de</strong>t (MANTAU 2005). Mehr als die Hälfte <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Holzes wur<strong>de</strong><strong>de</strong>mnach für diese Verwendungsbereiche verbraucht.

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