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ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

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Methodik und Vorgehensweise 47setzt die Weiterverwendung gemachter Angaben die Festlegung auf Umrechnungsfaktoren voraus.Um diese einheitlich anwen<strong>de</strong>n zu können, sollten alle Angaben in <strong>de</strong>n Fragbögen möglichstauf Basis <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Standorten verfügbaren Einheit gemacht wer<strong>de</strong>n, und die Umrechnung füralle Standorte erst im Zuge <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Ökobilanz erfolgen.Aufgrund <strong>de</strong>r formulierten Anfor<strong>de</strong>rungen an die Primärdatenerhebung erfolgte diese in zwei Phasen.Zunächst wur<strong>de</strong> ein erster Fragebogen über die Verbän<strong>de</strong> an die einzelnen Unternehmen versandt. Erwur<strong>de</strong> in drei Ausführungen für Vollholzprodukte, Holzwerkstoffe und Holzfußbö<strong>de</strong>n erstellt und diente<strong>de</strong>r Ermittlung einer Übersicht zu <strong>de</strong>n Produktionsmengen und Produktportfolios <strong>de</strong>r einzelnenWerke. Auch die Infrastruktur <strong>de</strong>r befragten Standorte und die Herkunft <strong>de</strong>r Holzrohstoffe wur<strong>de</strong>n abgefragt.Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n die befragten Unternehmen aufgefor<strong>de</strong>rt eine Skizze mit <strong>de</strong>n Produktionsprozessenvor Ort zur Verfügung zu stellen.Auf Basis <strong>de</strong>r gemachten Angaben im Rücklauf <strong>de</strong>s ersten Fragebogens wur<strong>de</strong> für je<strong>de</strong>s Werk ein spezifischerzweiter Fragebogen erstellt, <strong>de</strong>r alle für die Sachbilanz benötigten Daten abfragte. Dies beinhaltetevor allem die Möglichkeit, die aus <strong>de</strong>m ersten Fragebogen angegebenen Werksdaten für je<strong>de</strong>sProdukt zu differenzieren und auf einheitlich <strong>de</strong>finierte Module <strong>de</strong>r Herstellungsprozesse aufzuteilen.Alle weiteren Fragestellungen, die auf die individuelle Ausprägung einzelner Unternehmen zurückzuführenwaren und sich erst im Verlauf <strong>de</strong>r Datenbearbeitung ergaben, wur<strong>de</strong>n individuell mit <strong>de</strong>n einzelnenUnternehmen abseits <strong>de</strong>r Fragebögen diskutiert und geklärt. Da nach EN 15804:2012 dieGrundlage <strong>de</strong>r Bewertung auf <strong>de</strong>n durchschnittlichen Daten eines Jahres beruhen muss, wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong><strong>de</strong>n Unternehmen jeweils Angaben zu <strong>de</strong>m Jahr gemacht, für welches die Daten in aufbereiteter Formvorlagen. Weitere Informationen über die Rücklaufquoten und die gemachten Angaben befin<strong>de</strong>n sichin Kapitel 4.1.2.4.2 Zuordnung <strong>de</strong>r erhobenen Werksdaten zu <strong>de</strong>n <strong>de</strong>klarierten ProduktenBei nahezu allen befragten Unternehmen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n produzieren<strong>de</strong>n Werken neben <strong>de</strong>n hier <strong>de</strong>klariertenProdukten weitere Produkte und Nebenprodukte hergestellt. Zur Umsetzung <strong>de</strong>r für eineZuordnung <strong>de</strong>r Aufwendungen notwendigen Einteilung <strong>de</strong>s gesamten Herstellungsprozesses in einzelneTeilprozesse (vgl. Kapitel 2.1) wur<strong>de</strong>n die erhobenen Daten direkt, teilweise aber auch nur über Abschätzungenbzw. virtuelle Zuordnungen (vgl. EC 2010c:193 ff.) auf diese bezogen.Auf Grund <strong>de</strong>r zweistufigen Vorgehensweise bei <strong>de</strong>r Datenabfrage lagen die erhobenen Primärdatenin unterschiedlichen Aggregationsstufen vor. So wur<strong>de</strong>n neben sehr <strong>de</strong>taillierten Angaben, die alleAufwendungen <strong>de</strong>s Standortes auf die einzelnen Produkte und Prozesse aufteilen, in an<strong>de</strong>ren Fällennur Informationen über die Aufwendungen auf Werksebene weitergegeben. Da die Hauptaufwendungen,dies sind <strong>de</strong>r Strom- und thermische Energieverbrauch, im Wesentlichen an die Produktionsprozesseim Werk gekoppelt sind, musste zunächst für alle Produkte eines Werkes ermittelt wer<strong>de</strong>n, welcheProzesse mit welcher Intensität für die Herstellung <strong>de</strong>r jeweiligen Produkte genutzt wer<strong>de</strong>n. AufBasis <strong>von</strong> Annahmen über die durchschnittlichen Ausschussmengen je Prozess wur<strong>de</strong>n hierfür eigens

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