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ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

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Ergebnisdiskussion 283Die Erhebung im Parkettbereich lieferte aussagekräftige Zahlen für 315.000 m² Massivholzbo<strong>de</strong>nbeläge,die im Wesentlichen Stabparkett und Massivholzdielen, aber auch Hochkantlamellen und Mosaikparkettrepräsentieren. Daneben wur<strong>de</strong> die Produktion <strong>von</strong> insgesamt 7,9 Mio. m² Mehrschichtparkettanalysiert.Die Bilanzierung <strong>de</strong>r Parkettproduktion konnten etwa 88 % <strong>de</strong>r unter Mel<strong>de</strong>nummer 1622 10 600 gelistetenProduktion und 12 % <strong>de</strong>r unter Mel<strong>de</strong>nummer 1622 10 300 gelisteten Produktionsmengenab<strong>de</strong>cken. Eine Übersicht zeigt Tabelle 4-4.4.2 Einordnung <strong>de</strong>r ErgebnisseDie Ergebnisse dieses Berichtes bil<strong>de</strong>n die Umweltwirkung <strong>von</strong> Holzprodukten über ihren gesamtenLebenszyklus ab, wobei die Darstellung getrennt nach Lebenszyklusabschnitten erfolgt. Der Schwerpunkt<strong>de</strong>r Untersuchung lag auf <strong>de</strong>r Herstellung <strong>de</strong>r Produkte und umfasst die ökobilanzielle Betrachtung<strong>von</strong> <strong>de</strong>r Wiege, also <strong>de</strong>r Bereitstellung <strong>de</strong>r Rohstoffe, bis zum Werkstor <strong>de</strong>r Produktion eines je<strong>de</strong>nProduktes.Die Berechnung <strong>de</strong>r Umweltauswirkung <strong>de</strong>r Produkte wur<strong>de</strong> streng nach DIN EN ISO 14040 und14044:2006 durchgeführt und einer unabhängigen kritischen Prüfung nach DIN EN ISO 14040/44 unterzogen.Die Ergebnisse können, wie in Kapitel 1.3.3 umfassend beschrieben, in Umweltprodukt<strong>de</strong>klarationenfür Bauprodukte nach EN 15804:2012 bzw. bei Verweis auf die in diesem Dokument beschriebeneMethodik auch im weiteren Kontext <strong>de</strong>r ISO 14025:2006 und darüber hinaus angewandtwer<strong>de</strong>n. Grundsätzlich ist jedoch zu beachten, dass es sich bei <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung um einen strikt <strong>de</strong>skriptivenAnsatz han<strong>de</strong>lt. Die Verwendbarkeit <strong>de</strong>r Ökobilanzergebnisse für Bereiche, welche im ILCDHandbuch mit Situation B beschrieben wer<strong>de</strong>n, d.h. als Entscheidungshilfe auf strategischer Ebene dieÄn<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r Produktionskapazität erwarten lassen können (s. Kapitel 2.2.1.2), ist nur beschränktmöglich.So wer<strong>de</strong>n die Ökobilanzergebnisse einzelner Produkte in dieser Studie auch nicht miteinan<strong>de</strong>r verglichen.Grund hierfür ist <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong> Rahmen für einen Vergleich, <strong>de</strong>r in einem solchen Fall eng an dieDefinition <strong>de</strong>r Funktion <strong>de</strong>r Produkte bzw. <strong>de</strong>r daraus hergestellten Fertigwaren o<strong>de</strong>r Bauteile geknüpftsein müsste (vgl. ALBRECHT, ET AL. 2008). Dies war nicht Ziel <strong>de</strong>s Projektes.Alle Ergebnisse beruhen auf <strong>de</strong>n produktionsmengengewichteten Werten <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Untersuchungteilgenommenen Unternehmen. Dies erklärt auch die sehr spezifischen Angaben <strong>de</strong>r Dichte für dieeinzelnen Produkte o<strong>de</strong>r die Angaben zu Klebstoffmengen und Zusatzstoffen in <strong>de</strong>n Produkten, diesich nicht aus <strong>de</strong>n im Gesamtmarkt eingesetzten Materialien, son<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>n eingesetzten Materialien<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Befragung teilnehmen<strong>de</strong>n Unternehmen zusammensetzen.Um einen Gesamtüberblick über einige ausgesuchte Indikatoren zu erlangen, sollen im Folgen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>renErgebnisse für die gesamte Holzbranche beschrieben wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m soll ein Blick auf die in <strong>de</strong>nHintergrunddaten genannten Unsicherheiten bezüglich <strong>de</strong>r Trocknungs- und Klebstoffemissionen und

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