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ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

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Methodik und Vorgehensweise 49Werksangaben anhand <strong>de</strong>r gemittelten prozessspezifischen Aufwendungen aufgeteilt. In je<strong>de</strong>m Fallwur<strong>de</strong>n alle Angaben über die Aufwendungen auf die jeweils angegebene Produktpalette aufgeteilt.2.4.2.2 Produktspezifische AufwendungenZu <strong>de</strong>n produktspezifischen Aufwendungen gehören alle Inputs und Outputs auf Werksebene, die direkt<strong>de</strong>n Produkten zugeordnet wer<strong>de</strong>n können. Beispielsweise zählen Verpackungsmaterialien, eingesetzteKlebstoffe und Zusätze dazu.Auch für die produktspezifischen Angaben konnten umfassen<strong>de</strong> Werte <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Unternehmen abgefragtwer<strong>de</strong>n. Ebenso wie bei <strong>de</strong>n prozessspezifischen Aufwendungen, konnten auf Basis <strong>de</strong>r vollständiggemachten Angaben gemittelte Werte für die spezifischen Aufwendungen berechnet wer<strong>de</strong>n, welcheim Fall <strong>von</strong> nur auf Werksebene gemachten Angaben, angewandt wur<strong>de</strong>n. Ebenso wie im vorherigenFall, wur<strong>de</strong>n alle ermittelten Aufwendungen auf die Produkte aufgeteilt.2.4.2.3 Infrastrukturelle AufwendungenAlle Aufwendungen, die we<strong>de</strong>r direkt einem Produkt noch einem für die Bearbeitung eines Produktesnötigen Prozesses zugeordnet wer<strong>de</strong>n können, gehören zu <strong>de</strong>n infrastrukturellen Aufwendungen.Hierzu gehören zum Beispiel Aufwendungen für die Absauganlage und Druckluftbereitstellung, dieGebäu<strong>de</strong>heizung und die gesamte Erzeugung <strong>von</strong> Prozesswärme, da diese in <strong>de</strong>n meisten Fällen <strong>von</strong>mehreren Prozessen genutzt wird.Alle Stromverbräuche, die auf prozessunterstützen<strong>de</strong> Maschinen zurückzuführen waren (Absaugungund Druckluft) wur<strong>de</strong>n auf diejenigen Prozesse aufgeteilt, die Druckluft und/o<strong>de</strong>r Absaugungsleistungnutzten. Da nicht bekannt war, welche Leistung <strong>de</strong>r Absaugung o<strong>de</strong>r Druckluft für die jeweiligen Prozessezur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n musste, wur<strong>de</strong>n alle Aufwendungen <strong>de</strong>r prozessunterstützen<strong>de</strong>nMaschinen in Relation zum Stromverbrauch <strong>de</strong>r durch sie unterstützen Prozesse aufgeteilt.Alle restlichen Stromverbräuche, die nicht zugeordnet wer<strong>de</strong>n konnten (Kategorien „sonstiges“, „Verwaltung“„Beleuchtung“ etc. siehe Fragebogenbeispiel im Anhang) wur<strong>de</strong>n auf alle Prozesse in Abhängigkeitihres spezifischen Stromverbrauchs aufgeteilt.Da die Verteilung <strong>de</strong>r Wärme in <strong>de</strong>n Werken im Rahmen dieser Studie nur sehr schlecht o<strong>de</strong>r gar nichtnachvollzogen wer<strong>de</strong>n konnte, wur<strong>de</strong>n die Verbräuche auf Basis <strong>de</strong>r verfügbaren Energie berechnet,und <strong>de</strong>n Verbrauchern, <strong>de</strong>r Leistung nach abfallend sortiert, zugeordnet. Die Zuordnung erfolgte aufBasis verfügbarerer technischer Publikationen sowie nach Angaben <strong>de</strong>r Unternehmen. In je<strong>de</strong>m Fallwur<strong>de</strong> die gesamte Masse genutzter Brennstoffe berücksichtigt. Für <strong>de</strong>n Fall eines Sägewerkes mit einerFeuerung inklusive Kraftwärmekopplung, Trocknungsanlagen und Gebäu<strong>de</strong>heizung, wird zunächst<strong>von</strong> einem durchschnittlichen Verbrauch <strong>von</strong> 5 MJ/kg <strong>de</strong>m Holz entzogenes Wasser ausgegangen. Fernerwird die für 1 m² Gebäu<strong>de</strong>fläche benötigte Heizleistung auf 400 kWh/m² festgelegt. Die geschätzteEffizienz <strong>de</strong>r Kraftwärmekopplung liegt bei 23 %, wobei die Abwärme zur Heizung und Trocknung genutztwird. Entsprechen die geschätzten Parameter nicht <strong>de</strong>n realen Werten, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r größte Verbraucherim Rahmen <strong>de</strong>r physikalischen Grenzen soweit angepasst (wur<strong>de</strong>n die Grenzen erreicht, wird<strong>de</strong>r nächst größere Verbraucher entsprechend angepasst), dass <strong>de</strong>r Gesamtwärmebedarf mit <strong>de</strong>m ver-

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