11.07.2015 Aufrufe

ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

70 Abschlussbericht – Ökobilanz-Basisdaten für Bauprodukte aus HolzEnergieströme vernachlässigt, die unterhalb <strong>de</strong>r 1 % Grenze lagen. Alle ermittelten Inputs und Outputs,die sich aus <strong>de</strong>n Angaben <strong>de</strong>r Unternehmen ergaben, wur<strong>de</strong>n auf Plausibilität geprüft.Die Aufwendungen für die Bereitstellung <strong>de</strong>r Infrastruktur (i.e. Maschinen, Gebäu<strong>de</strong>, etc.) <strong>de</strong>s gesamtenVor<strong>de</strong>rgrundsystems wur<strong>de</strong>n nicht berücksichtigt. Dies beruht auf <strong>de</strong>r Annahme, dass die Aufwendungenzur Errichtung und Wartung <strong>de</strong>r Infrastruktur insgesamt das oben bereits beschriebene 1 %<strong>de</strong>r Gesamtaufwendungen nicht überschreiten. Die zur Betreibung <strong>de</strong>r Infrastruktur nötigen energetischenAufwendungen in Form <strong>von</strong> Wärme und Strom wur<strong>de</strong>n aber berücksichtigt.Inwieweit in <strong>de</strong>n Hintergrunddaten infrastrukturelle Aufwendungen berücksichtigt wur<strong>de</strong>n, wird <strong>de</strong>tailliertin Kapitel 2.6 beschrieben. Nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle 2-5 beschreibt die Prozesse, Input- und Outputflüsse,die in <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung nicht berücksichtigt wer<strong>de</strong>n konnten o<strong>de</strong>r nur abgeschätzt wur<strong>de</strong>n.Tabelle 2-5: Liste <strong>de</strong>r nicht beachteten o<strong>de</strong>r geschätzten Stoff- und EnergieflüsseBezeichnungSpezifischeTransportdistanzen<strong>de</strong>r ZusätzeBrandhemmer (Spanplatte)Lacke bei ParkettWasserdampfwährend <strong>de</strong>rTrocknungQuellen und Schwin<strong>de</strong>nKlebstoffeUmgangDa hierzu keine Daten verfügbar waren wur<strong>de</strong> angenommen, dass alle Zusätze miteiner Transportdistanz <strong>von</strong> 50km zum Werk transportiert wur<strong>de</strong>n. Die Masse <strong>de</strong>r Zusätzeist jedoch relativ klein im Vergleich zur Produktmasse. Der angenommene Wertbasiert auf einzelnen Befragungen <strong>de</strong>r Projektteilnehmer.Es sind hierzu keine Vorketten verfügbar. Die genutzten Massen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>nSachbilanzen jedoch vermerkt.Oberflächenbeschichtungen bei Parkett wur<strong>de</strong>n nicht berücksichtigt.Es wur<strong>de</strong>n nur die nicht im Holz enthaltenen Wassermassen als Ressource (Oberflächenwasser)o<strong>de</strong>r Vorkette (Trinkwasser) berücksichtigt und <strong>de</strong>ssen Aufbereitungbetrachtet.Die Trocknung <strong>von</strong> Holz vom Fasersättigungspunkt bis zur Gebrauchsfeuchte <strong>von</strong> etwa15 % ist mit einer Abnahme <strong>de</strong>s Volumens in einer Größenordnung <strong>von</strong> etwa 5 %(je nach Holzart unterschiedlich) verbun<strong>de</strong>n. Aus Sicht <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung hat diesAuswirkungen auf die <strong>de</strong>m Trocknungsprozess <strong>von</strong> Schnittholz vorangestellten Holzvorketten(die Trocknung <strong>von</strong> Holzpartikeln wur<strong>de</strong> auf Massebasis mo<strong>de</strong>lliert und istdaher unabhängig hier<strong>von</strong>), wobei <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>r Volumenreduktion durch dieTrocknung für die Vorketten vor <strong>de</strong>m Einschnitt (<strong>de</strong>r Prozess vor <strong>de</strong>r Trocknung) aufetwa 3 % zu beziffern ist. Grund hierfür sind die beim Einschnitt entstehen<strong>de</strong>n Nebenprodukte(etwa 40 %), die im weiteren Verlauf auf Basis ihrer Masse mo<strong>de</strong>lliertwer<strong>de</strong>n und daher unabhängig <strong>von</strong> Volumenschwankungen sind. Die in <strong>de</strong>n Vorkettenauftreten<strong>de</strong>n Transportaufwendungen sind maßgeblich abhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>r transportiertenMasse, so dass im Wesentlichen das berechnete Volumen <strong>de</strong>s bereitgestelltenRundholzes im Wald <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Volumenän<strong>de</strong>rung beeinflusst wird. Da diesejedoch für maximal 25 % <strong>de</strong>r Gesamtwirkung <strong>de</strong>r relevanten Wirkungsindikatorenverantwortlich ist (s. Treibhauspotential bei kammergetrocknetem Na<strong>de</strong>lschnittholzin Kapitel 3.2.2), liegt <strong>de</strong>r Gesamteinfluss <strong>de</strong>r Volumenän<strong>de</strong>rung grundsätzlich unter1 % und wird daher nicht berücksichtigt.Die Menge an Klebstoffen, die nicht im Produkt verbleiben und als Abfall das Werkverlassen, konnten nicht i<strong>de</strong>ntifiziert wer<strong>de</strong>n und wur<strong>de</strong>n daher vollständig <strong>de</strong>mProdukt angerechnet. Somit können die Klebstoffmengen in <strong>de</strong>n funktionalen Einheiten<strong>de</strong>r Produkte leicht höher sein als es <strong>de</strong>r Realität entspricht. Eine Rücksprachemit <strong>de</strong>n Unternehmen ergab weiterhin, dass diese Unterschie<strong>de</strong> nur geringfügig seinkönnen, da prozesstechnisch keine relevanten Mengen an Klebstoffüberschüssen an-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!