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ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

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84 Abschlussbericht – Ökobilanz-Basisdaten für Bauprodukte aus HolzAbbildung 2-12: Mo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>r PRF Harze in ÖkobilanzsoftwareZur Härtung <strong>de</strong>r PRF Harze wird <strong>de</strong>m Klebstoff Paraformal<strong>de</strong>hyd (polymeres Formal<strong>de</strong>hyd) im VerhältnisKlebstoff : Härter-Gemisch <strong>von</strong> 3,5 : 1 bis 5 : 1 beigemischt (ZEPPENFELD, GRÜNWALD 2005). Für dieMo<strong>de</strong>llierung in dieser Studie wur<strong>de</strong> das mittlere Verhältnis <strong>von</strong> 4,25 : 1 gewählt (Tabelle 2-16,Tabelle2-17 und Abbildung 2-12).2.6.5.3 Einkomponentige Polyurethanklebstoffe (1K-PUR)In Deutschland dürfen Polyurethanklebstoffe (PUR) erst seit 1992 für <strong>de</strong>n tragen<strong>de</strong>n Bereich im konstruktivenHolzbau eingesetzt wer<strong>de</strong>n (GABRIEL 2005). Die Vorteile <strong>de</strong>s sowohl für die Flächenverleimungsowie Längsverleimung <strong>von</strong> Vollholzprodukten eingesetzten Klebstoffes sind, neben <strong>de</strong>n flexiblenoffenen Zeiten, die formal<strong>de</strong>hydfreie Zusammensetzung, welche die gefertigten Träger speziell fürdie Anwendung im Innenbereich qualifiziert. Für <strong>de</strong>n Holzbau wer<strong>de</strong>n vor allem 1-komponentige PURverwen<strong>de</strong>t, die durch Reaktion mit <strong>de</strong>r im Holz bestehen<strong>de</strong> Feuchtigkeit aushärten. Vorteil dieser Verarbeitungsweisesind die einfache und sichere Applikation und Lagerung. Grundstoffe <strong>de</strong>r 1-komponentigen PUR-Klebstoffe sind langkettige Polymere, die aus <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>von</strong>Polyetherpolyolen mit Di- o<strong>de</strong>r Polyisocyanaten umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Zwar können zur Einstellung <strong>de</strong>rViskosität nach ZEPPENFELD und GRÜNWALD Lösemittel, wie etwa Aceton, verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>von</strong> Herstellerseitewird dies jedoch nicht bestätigt (PURBOND 2011). Teilweise wer<strong>de</strong>n Katalysatoren zur Unterstützung<strong>de</strong>r Härtung verwen<strong>de</strong>t (ZEPPENFELD, GRÜNWALD 2005). Die in einem entsprechen<strong>de</strong>n Patentgenannten Mengenangaben für die Zusammensetzung eines 1-komponentigen Klebstoffes <strong>de</strong>ckensich in etwa mit <strong>de</strong>n Angaben <strong>de</strong>r <strong>von</strong> Klebstoffherstellerseite vorliegen<strong>de</strong>n Angaben (LI, LOHREY 2001).Somit wur<strong>de</strong>n die in Tabelle 2-18 zusammengestellten Angaben für die Mo<strong>de</strong>llierung genutzt, wobeifür BHPA im Rahmen <strong>de</strong>r Untersuchung allerdings keine Daten gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n konnten (s. Kapitel2.5.3) und <strong>von</strong> einer Zumischung <strong>von</strong> 5 % Aceton ausgegangen wur<strong>de</strong>, die im Zuge <strong>de</strong>r Klebstoffverarbeitungin die Luft emittiert wird.

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