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ARBEITSBERICHT - Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bund.de

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288 Abschlussbericht – Ökobilanz-Basisdaten für Bauprodukte aus Holzund <strong>de</strong>n neuen normativen Vorgaben angepasst wer<strong>de</strong>n. Dies betrifft beispielsweise auch die Darstellung<strong>de</strong>r Ergebnisse für die Wirkungsindikatoren nach <strong>de</strong>n in Kapitel 2.2.1 beschriebenen Anfor<strong>de</strong>rungenan die Systemgrenzen nach EN 15804:2012. Inwieweit die im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes erstellten Datensätze,die <strong>de</strong>n neuen qualitativen Anfor<strong>de</strong>rungen an eine Veröffentlichung genügen, beispielsweise<strong>de</strong>r Datenbank Ökobau.dat – unabhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>r für die Berechnung genutzten Ökobilanzsoftware –zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n können, ist bislang noch offen (Stand 01.2012). Um eine zukünftigeVerwendung <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Projektergebnisse zu ermöglichen, wird eine Zusammenarbeit zwischen<strong>de</strong>m <strong>Johann</strong> <strong>Heinrich</strong> <strong>von</strong> Thünen-<strong>Institut</strong> und <strong>de</strong>m für die Betreuung <strong>de</strong>s Internetportals zuständigen<strong>Bund</strong>esamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) angestrebt und erste Gespräche hierzu fan<strong>de</strong>n bereitsstatt. Darüber hinaus wur<strong>de</strong> auch <strong>von</strong> Seiten <strong>de</strong>r Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauene.V. (DGNB) das Interesse bekun<strong>de</strong>t, die im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes generierten Ergebnisse in das angeboteneInternetportal DGNB Navigator aufzunehmen.Die veröffentlichten Datensätze sollten <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r möglichen Anwen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r präsentiertenDaten entsprechend strukturiert und aufbereitet sein. So müssen sie beispielsweise klare Angabenzu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>klarierten funktionalen Einheit enthalten, auf welche sich die Umweltkennwerte beziehen.Datensätze sind für die praktische Anwendung wertlos, wenn die Ergebnisse für die Wirkungsindikatorenzwar auf einen m³ <strong>de</strong>s jeweiligen Baustoffs bezogen sind, aber die dazugehörige Angabe über seineDichte nicht gegeben ist. Auch sollte für eine sinnvolle Einordnung <strong>de</strong>r Datensätze die dazugehörigeSachbilanz dokumentiert sein. In je<strong>de</strong>m Fall benötigt wer<strong>de</strong>n Angaben, welche Komponenten, Lebenszyklusabschnitteo<strong>de</strong>r Vorketten bei <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>s Datensatzes mit berücksichtigt wur<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>mist zu hinterfragen, welche Informationen die Ökobilanzdatensätze für eine sinnvolle Verwendung(z.B. für Planer und Architekten) tatsächlich enthalten müssen, welche Informationen nicht zuletztaufgrund <strong>von</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen an Transparenz und Nachvollziehbarkeit <strong>von</strong> öffentlich präsentiertenÖkobilanzergebnissen mit <strong>de</strong>n jeweiligen Datensätzen zu veröffentlichen sind, und welche Informationenschließlich überflüssig sein könnten. So besteht für Baustoff-Ökobilanzdaten, die im Rahmeneiner Nachhaltigkeitsbewertung <strong>von</strong> Gebäu<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n sollen, nicht unbedingt die Notwendigkeit,auch die bei <strong>de</strong>r Berechnung mit entsprechen<strong>de</strong>r Ökobilanzsoftware verwen<strong>de</strong>ten Elementarflüsseals Datensatz zur Verfügung zu stellen, wie es aber z.B. das ILCD System <strong>de</strong>r EuropäischenKommission vorgibt (s. Kapitel 1.3.4, 2.2 und 2.5). Die sehr komplexen und umfangreichen Anfor<strong>de</strong>rungen<strong>de</strong>s ILCD Handbuchs fokussieren eher auf die Kompatibilität <strong>von</strong> verschie<strong>de</strong>nen Ökobilanzdatenbankenuntereinan<strong>de</strong>r und zielen auf die Austauschbarkeit <strong>de</strong>r darin enthaltenen Datensätze(u.a. <strong>de</strong>r Elementarflüsse und Industrieprozesse) für eine anwen<strong>de</strong>rfreundliche Mo<strong>de</strong>llierung ab. Diesbeinhaltet beispielsweise die Vorgabe sogenannte CAS Registrierungsnummern (Chemical AbstractsService) für mo<strong>de</strong>llierte Elementarflüsse zu hinterlegen. Da es aber nicht das Ziel dieses Projektes war,Datensätze zu generieren, <strong>de</strong>ren Elementarflüsse veröffentlicht wer<strong>de</strong>n sollen, wur<strong>de</strong>n diese Vorgabenweitgehend ignoriert. Nichts<strong>de</strong>stotrotz stellte ein Großteil <strong>de</strong>r formulierten Vorgaben, beispielsweisedie Verwendung zu allgemeiner Namen bei <strong>de</strong>r Benennung <strong>von</strong> Flüssen o<strong>de</strong>r Prozessen (z.B.„Holz“) zu vermei<strong>de</strong>n, eine Grundvoraussetzung für die Bilanzierung im Rahmen dieses Projektes dar.Auch wur<strong>de</strong> darauf verzichtet die für vTI interne Zwecke aufgebaute Ökobilanzdatenbank bzw. die in

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