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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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● ● ● ● ● ● ● ● demographischer Wandel 101<br />

1.7 Zivilgesellschaft<br />

Besonders die zivilgesellschaftlichen Kulturinstitutionen beschäftigen sich seit langem mit<br />

den Folgen des demographischen Wandels. Dabei steht die kulturelle Teilhabe aller Generationen<br />

im Vordergrund. Des Weiteren wird sich mit der Frage beschäftigt, welche Rolle die<br />

kulturelle Bildung im Prozess des demographischen Wandels spielen kann und muss. Die im<br />

Folgenden vorgestellten exemplarischen Aktivitäten der Verbände, Vereine und Stiftungen<br />

zeigen, dass die Kultur eine wichtige Schlüsselfunktion beispielsweise beim Dialog der Generationen<br />

einnehmen kann.<br />

1.7.1 sektionen des deutschen kulturrates<br />

Angestoßen auch durch die Debatten im Deutschen <strong>Kulturrat</strong>, haben sich eine Reihe von<br />

Sektionen des Deutschen <strong>Kulturrat</strong>es intensiv mit dem Verhältnis Kultur und demographischer<br />

Wandel auseinandergesetzt. So haben einige Sektionen des Deutschen <strong>Kulturrat</strong>es Positionspapiere<br />

verabschiedet, Projekte initiiert und Tagungen veranstaltet, um auf die Potentiale<br />

der Kultur beim demographischen Wandel aufmerksam zu machen.<br />

Auch die Mitgliedsverbände der Sektionen des Deutschen <strong>Kulturrat</strong>es haben das Thema des<br />

demographischen Wandels aufgenommen. Dabei wird deutlich, dass der Kulturbereich vielfältige<br />

Chancen für einen produktiven Umgang mit dem demographischen Wandel bietet.<br />

So können Kultureinrichtungen mit ihren Angeboten Brücken bauen zwischen den Generationen<br />

und soziale und kreative Kompetenzen in allen Lebensphasen fördern.<br />

Die Kulturarbeit bietet die Möglichkeit der Begegnung nicht nur von Alt und Jung, sondern<br />

auch die Begegnung unterschiedlicher Kulturen, womit zur kulturellen Teilhabe beigetragen<br />

wird. Egal ob die kulturelle Kinder- und Jugendbildung, die Amateurtheater, die Museen<br />

oder Bibliotheken: sie alle gestalten mit ihren Aktivitäten gesellschaftliches Leben und geben<br />

Lösungsansätze für die kommenden Herausforderungen.<br />

deutscher musikrat<br />

Der Deutsche Musikrat gründete sich im Jahr 1953 und ist mittlerweile Dachverband von<br />

über 100 Musikverbänden. Zu diesen zählen neben den Landesmusikräten, musikpädagogische<br />

Verbände, Verbände der Musikwirtschaft sowie einige der Verwertungsgesellschaften.<br />

Der Deutsche Musikrat setzt sich für die Rahmenbedingen musikpolitischer Themen wie das<br />

Musizieren im Alter, musikalische Bildung oder Laienmusik ein.<br />

Im Zusammenhang mit dem fünften Altenbericht, der im Jahr 2005 vorgelegt wurde, befasste<br />

sich die Zeitschrift Musikforum des Deutschen Musikrates in ihrer Ausgabe 03/2005<br />

mit dem Themenschwerpunkt „Musizieren im dritten Lebensalter“. In den verschiedenen<br />

Beiträgen wurde deutlich, dass ältere Menschen sowohl die Fähigkeiten als auch die Interessen<br />

haben, musikalisch tätig zu sein. Die Autoren Hans Hermann Wickel und Theo Harthog<br />

erläuterten in ihrem Beitrag die so genannte Musikgeragorik, die im Schnittfeld der Musikpädagogik<br />

und der Geragorik (Altenbildung) angesiedelt ist und alle Bereiche der musikpädagogischen<br />

Bemühungen und Interventionen im Bereich der Altenarbeit umfasst. Darüber

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