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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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● ● ● ● ● ● ● ● demographischer wandel 67<br />

mathematische Bildung und Grundkenntnisse in Naturwissenschaften und Technik, IT-<br />

Kenntnisse, insbesondere aber auch zwischenmenschliche und staatsbürgerliche Kompetenzen<br />

sowie unternehmerisches und kulturelles Bewusstsein. Nur auf diesen Grundlagen<br />

lassen sich Teilhabe und soziale Gerechtigkeit verwirklichen. Deren wesentliche Voraussetzungen<br />

sind das Eingebundensein in soziale Netze, die je nach Lebensumständen unterstützende,<br />

integrierende und fördernde Funktionen und Aufgaben wahrnehmen müssen.“ 77<br />

Für die Angebote der kulturellen Bildung bedarf es, laut Bundesjugendkuratorium, einer<br />

Ausstattung, „die Förderung und Differenzierung erlauben wie Bibliotheken (mehrsprachige<br />

Bücher!) mit Ausleihmöglichkeit, Musikinstrumente, Möglichkeiten für kreative Tätigkeiten<br />

durch Probe- und Theaterräume, Ateliers, Material zum Selbststudium, Zugang zu neuen<br />

Medien“. 78<br />

1.5 Länderpolitik<br />

1.5.1 ständige konferenz der kultusminister der länder der bundesrepublik<br />

deutschland (kmk)<br />

Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Kultur<br />

Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland<br />

(KMK) wurde 1948 gegründet und ging aus der „Konferenz der deutschen Erziehungsminister“<br />

hervor. Sie ist ein freiwilliger Zusammenschluss der für Bildung, Erziehung und Forschung<br />

sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Minister bzw. Senatoren der Bundesländer.<br />

In einer ausführlichen Stellungnahme hat sich die KMK mit den „Auswirkungen des demographischen<br />

Wandels auf die Kultur“ auseinandergesetzt 79 . Darin stellt sie zunächst heraus, dass<br />

der demographische Wandel für alle politischen und gesellschaftlichen Bereiche, und somit<br />

auch für die Kulturpolitik, eine erhebliche Herausforderung bedeutet. So fordert die KMK,<br />

dass die kulturpolitischen Verantwortlichen bei den jeweiligen Entscheidungen die Möglichkeiten<br />

zur Teilhabe künftiger Generationen an Kultur mit zu bedenken haben. Zu den Auswirkungen<br />

des demographischen Wandels auf den Kulturbereich in den Ländern, Regionen und<br />

Kommunen stellt die KMK fest, dass in Zukunft durch die sinkenden Bevölkerungszahlen,<br />

die Einnahmen der öffentlichen Hand zurückgehen werden. Der Rückgang der Bevölkerungszahlen<br />

impliziert auch, dass es in Zukunft in manchen Regionen weniger Kulturnutzer geben<br />

wird. Die Länder müssen angesichts dieser Tatsache frühzeitig den demographischen Wandel<br />

in ihre Infrastrukturplanung mit einbeziehen. Des Weiteren heißt es:<br />

77 Ebd.<br />

78 Ebd. S. 18.<br />

79 Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder der Bundesrepublik Deutschland: „Auswirkungen des demographischen<br />

Wandels auf die Kultur“, Beschluss der Ständigen Konferenz der Kultusminister vom 16.09.2004.<br />

http://www.kmk.org/doc/publ/BS_Auswirkungen_demographischer_Wandel.pdf (Stand: 3. Juni 2008)

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