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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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● ● ● ● ● ● ● ● demographischer wandel 69<br />

tere Menschen vermehrt für bürgerschaftliches Engagement, Teilzeitarbeitsmodelle und ehrenamtliche<br />

Kulturarbeit gewonnen werden und sich so neue Wirkungsfelder erschließen<br />

könnten.“ 82<br />

In einem vierten Abschnitt verweist die KMK auf die sich verändernde Bevölkerungszusammensetzung<br />

und deren Auswirkungen auf den Kulturbereich. Wichtig sei es, dass integrationsfördernde<br />

Angebote bereitgestellt werden, wie intensive sprachliche Förderung, um so<br />

eine stärkere Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen. Darüber hinaus heißt es:<br />

„In diesem Zusammenhang gilt es vor allem, den Zugewanderten auch und gerade in solchen<br />

Problemgebieten integrationsfördende Angebote zu vermitteln, und zwar insbesondere durch<br />

eine intensive sprachliche Förderung, um eine stärkere Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen.<br />

Ebenso sollten die öffentlichen kulturellen Infrastruktureinrichtungen und Angebote<br />

der kulturellen Bildung stärker die Bedürfnisse der Migranten berücksichtigen. Darüber<br />

hinaus gilt es auch im Kulturbereich, die bei der einheimischen wie bei der zugewanderten Bevölkerung<br />

bestehenden gegenseitigen Vorurteile durch geeignete Maßnahmen abzubauen.“ 83<br />

Um diesen Veränderungen zu begegnen, fordert die KMK einen intensiven Dialog aller beteiligten<br />

Akteure, insbesondere mit den Kommunen, und früheinsetzende Maßnahmen sowie<br />

eine langfristig ausgerichtete flexible Konzeptionen.<br />

Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur kulturellen Kinder- und Jugendbildung<br />

Darüber hinaus hat die KMK im Februar 2007 eine Stellungnahme herausgegeben, die sich<br />

explizit mit der kulturellen Kinder- und Jugendbildung befasst. 84 Darin wird unterstrichen,<br />

dass die kulturelle Bildung einen unverzichtbaren Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

junger Menschen leistet. Aufgrund der Globalisierung kommt der kulturellen Bildung eine<br />

Schlüsselfunktion zu, denn sie kann kulturelle Identität vermitteln und stärken. Angesichts<br />

knapper werdender Mittel fordert die KMK eine Bündelung aller an der kulturellen Kinder-<br />

und Jugendbildung beteiligten gesellschaftlichen Kräfte, um die kulturelle Kompetenz der<br />

Kinder und Jugendlichen zu stärken. So heißt es:<br />

„Aus dem umfassenden Charakter des Bildungsbegriffs ergibt sich ein breiter Kreis von<br />

Ansprechpartnern; gefragt sind, jeweils entsprechend ihren Möglichkeiten, die „klassi-<br />

82 Ebd. S. 3.<br />

83 Ebd. S. 4.<br />

84 Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder der Bundesrepublik Deutschland: „Empfehlung der Ständigen<br />

Konferenz der Kultusminister zur kulturellen Kinder- und Jugendbildung“, Beschluss vom 01.02.2007. www.<br />

kmk.org/doc/publ/Empf_kulturelle_KinderundJugendbildung_2007.pdf (Stand: 3. Juni 2008)

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