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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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handlungsfelder kultureller bildung ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

mit diese Kooperationen qualitativ gelingen können. So hat die Menuhin Stiftung Deutschland<br />

in Kooperation mit der Stadt Düsseldorf ein standardisiertes Verfahren für die Auswahl, Qualifizierung<br />

und regelmäßige Begleitung der in den Schulen eingesetzten Künstler entwickelt. Neben<br />

der Fortbildung der Künstler umfasst die Leistung der Stiftung auch das Training der regionalen<br />

Koordinatoren. Ziel dieses Angebots ist es, alle Beteiligten in den jeweiligen regionalen Strukturen<br />

zu befähigen, den Qualifizierungsprozess selbst zu steuern und nachhaltig zu begleiten<br />

1.7.3 andere zivilgesellschaftliche akteure<br />

<strong>Deutscher</strong> Bundesjugendring<br />

Der Deutsche Bundesjugendring, Dachverband von verschiedenen konfessionellen, ökologischen<br />

kulturellen und humanitärgeprägten Jugendverbänden, hat sich bei seiner 80. Vollversammlung<br />

im November 2007 intensiv mit den Auswirkungen des demographischen Wandels<br />

auf die Kinder- und Jugendarbeit – befasst. In seinem zusammenfassenden Beschluss<br />

„Demographischer Wandel – Gestaltung unter veränderten Rahmenbedingungen“ 168 skizziert<br />

der Deutsche Bundesjugendring, dass insbesondere die Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit<br />

unmittelbar von den Folgen des demographischen Wandels betroffen sein werden<br />

und dadurch neue Herausforderungen auf sie zu kommen.<br />

„Dort, wo die Zahl der Kinder und Jugendlichen stark abnimmt, erfordern die Folgen,<br />

wie z. B. kleinere Gruppen, längere Wege u. ä., neue Angebotsformen und Methoden. Zum<br />

anderen steigt dort der finanzielle Aufwand im Verhältnis zur Zahl der Jugendlichen.“ 169<br />

Der Deutsche Bundesjugendring unterstreicht ferner, dass die durch den Geburtenrückgang<br />

gewonnenen Ressourcen in die Kinder- und Jugendbildung einfließen müssen. Diese müssen<br />

der Verbesserung der Qualität sowie neuen Angeboten zugute kommen. So fordert der Bundesjugendring,<br />

dass sich die Jugendarbeit trotz des Rückgangs der Anzahl der jungen Menschen<br />

nicht aus der Fläche zurückziehen darf, denn auch in zunehmend dünner besiedelten<br />

Regionen haben Kinder und Jugendliche den Anspruch auf die Leistungen der Kinder- und<br />

Jugendhilfe. Der Bundesjugendring befürchtet, dass sich aufgrund dieses Rückgangs, auch<br />

die Kommunen und Länder weiter von der Finanzierung der Jugendarbeit zurückziehen.<br />

„Davon wären neben den Kinder- und Jugendverbänden vor allem in dünn besiedelten<br />

Gebieten Freizeit- und Kulturangebote, Einrichtungen (z. B. Jugendbibliotheken, Frei-<br />

zeittreffs) sowie andere Angebote der Jugendhilfe (z. B. betreutes Wohnen, Mädchenzen-<br />

168 <strong>Deutscher</strong> Bundesjugendring: „Demographischer Wandel – Gestaltung unter veränderten Rahmenbedingungen“,<br />

Beschluss der 80. Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendring, Berlin 2007.<br />

169 Ebd.

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