KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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handlungSFelder kultureller Bildung ● ● ● ● ● ● ● ●
gen hingegen beschäftigten sich in dieser Zeit bereits mit der Frage, wie Neue Medien sinnvoll in
den jeweiligen schulischen Unterricht und die außerschulische künstlerisch-pädagogische Arbeit
integriert werden können 489 . Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in diesem
Zusammenhang zahlreiche Projekte unterstützt, die genau diese Möglichkeiten erprobt und untersucht
haben. Das größte und am längsten laufende Projekt war „Kulturelle Bildung im Medienzeitalter“
(kubim), das insgesamt auf fünf Jahre angelegt war.
Dass Neue Medien in den Schulalltag integriert werden sollten und durchaus Potential für Lernprozesse
bilden, ist nunmehr allgemein anerkannt. Heutzutage geht es vielmehr um Fragen der
Qualität und der Quantität der Nutzung Neuer Medien. Wie werden Medien genutzt? Welchen
Einfluss haben Sie auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und wie kann kritische Medienkompetenz
in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen vermittelt werden?
Medienkompetenz
Für die Einführung Neuer Medien in die schulische und außerschulische Bildung dienen die
vier Dimensionen der Medienkompetenz 490 , die Dieter Baacke im Jahr 1999 eingeführt hat, als
Grundlage. Die grundsätzlichen Bereiche der Medienkompetenz sind Medienkritik, Medienkunde,
Mediennutzung und Mediengestaltung.
Medienkompetenz 491
Medienkritik analytische unterdimension
reflexive unterdimension
ethisches Betroffensein
Medienkunde informative unterdimension
instrumentell-qualifikatorische unterdimension
Mediennutzung rezeptiv-anwendende unterdimension
interaktives handeln
Mediengestaltung innovative unterdimension
kreative unterdimension
489 Vgl. Iwan Pasuchin (Hg.): Intermediale künstlerische Bildung. Kunst-, Musik- und Medienpädagogik im Dialog,
kopaed, München 2007, S. 7.
490 Vgl. Dieter Baacke: Was ist Medienkompetenz?, in: Jürgen Lauffer / Renate Röllecke (Hg.): Mediale Sozialisation
und Bildung. Methoden und Konzepte medienpädagogischer Projekte. Dieter Baacke Preis Handbuch 2, hg. v.
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (GMK)
AJZ-Druck&Verlag, Bielefeld 2007, S. 202–203.
491 Die Tabelle basiert auf der Definition des Medienkompetenzbegriffes nach Prof. Dr. Dieter Baacke, vgl. ebd.