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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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● ● ● ● ● ● ● ● interkulturelle bildung 153<br />

• Förderung des Zugangs zur Kultur, insbesondere durch die Verbreitung des kulturellen<br />

Erbes und die Förderung der Vielsprachigkeit, der Digitalisierung, des Kulturtourismus,<br />

von Synergien mit der Bildung, insbesondere der Kunsterziehung,<br />

sowie einer größeren Mobilität von Kunstsammlungen,<br />

• Entwicklung von Daten, Statistiken und Methoden im Kultursektor und Verbesserung<br />

ihrer Vergleichbarkeit,<br />

• bestmögliche Nutzung des Potenzials der Kultur- und Kreativwirtschaft, insbesondere<br />

der KMU,<br />

• Unterstützung und Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz und<br />

zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen.<br />

Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs<br />

Die Europäische Union hat das Jahr 2008 zum „Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs“<br />

ausgerufen. Das mit zehn Millionen Euro finanzierte Programm hat Projekte und andere<br />

Gemeinschaftsaktionen unterstützt, die sich dem interkulturellen Dialog widmen. Die<br />

Koordinierungsstelle des „Jahres zum interkulturellen Dialog“ war beim Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die nationale Geschäftstelle war bei der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspflege, ansässig. Die anvisierten Bereiche waren vor<br />

allem Kultur, Bildung, Jugend, Sport sowie das Thema Unionsbürgerschaft. In ihrem Vorschlag<br />

für eine Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates zum Europäischen<br />

Jahr des interkulturellen Dialogs (2008) erklärte die EU-Kommission folgende allgemeine<br />

Ziele des Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs:<br />

• „Förderung des interkulturellen Dialogs als Instrument für den Erwerb von Kenntnissen,<br />

Qualifikationen und Fähigkeiten, die die europäischen Bürger/innen und alle, die<br />

sich vorübergehend oder ständig in der Union aufhalten, brauchen, um sich in einem<br />

offeneren aber auch komplexeren Umfeld zurecht zu finden, mit auftretenden Schwierigkeiten<br />

und Spannungen umzugehen und die Chancen zu nutzen, die ihnen eine von<br />

Diversität geprägte, dynamische Gesellschaft innerhalb und außerhalb Europas bietet,<br />

• Sensibilisierung der europäischen Bürger/innen und aller Menschen, die in der Europäischen<br />

Union leben, für das Konzept einer aktiven und weltoffenen Unionsbürgerschaft,<br />

die kulturelle Unterschiede achtet und auf gemeinsamen Werten in der<br />

Europäischen Union – Schutz der Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, Nichtdiskriminierung,<br />

Solidarität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie die Beachtung der<br />

Menschenrechte, einschließlich der Rechte der Menschen, die zu Minderheiten gehören<br />

– aufbaut“. 221<br />

221 Kommission der Europäischen Gemeinschaften: „Vorschlag für eine Entscheidung des Europäischen Parlaments<br />

und Rates zum Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs“, KOM(2005) 467 endg., Brüssel 2005, S. 7.<br />

http://ec.europa.eu/culture/portal/events/pdf/proposal_de.pdf (Stand: 3. Juni 2008)

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