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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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handlungsfelder kultureller bildung ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

Multiplikatoren kümmern. Das Ziel ist es, das Wissen über das Aktivieren von Ehrenamtlichen<br />

und die Organisation von „Freiwilligendiensten aller Generationen“<br />

in die Fläche zu tragen.<br />

bundesministerium für Verkehr, bau und stadtentwicklung<br />

Durch den Wegzug einerseits und den Geburtenrückgang andererseits verändern sich in zunehmendem<br />

Maße die Städte und Regionen. So stellen der Rückgang und die Alterung der Bevölkerung<br />

die Kommunen vor einschneidende Veränderungen. Dies hat nicht nur soziale und ökonomische<br />

Folgen, sondern auch kulturelle. Denn nicht nur die Sozialsysteme, auch die örtliche<br />

Infrastruktur muss den veränderten Bedingungen entsprechen. Mit den Förderprogrammen<br />

„Stadtumbau West“ und „Stadtumbau Ost“ soll dem Wohnungsleerstand begegnet und die<br />

technische und soziale Infrastruktur angepasst werden. Der demographische Wandel zeigt sich<br />

insbesondere in den Neuen Bundesländern. Ganze Landstriche sind vom Geburtenrückgang<br />

und dem Wegzug jüngerer Menschen betroffen. Der Beauftragte der Bundesregierung für die<br />

Neuen Bundesländer hat sich zum Ziel gesetzt, mit verschiedenen Förder- und Modellprojekten,<br />

die Chancen der Regionen zu nutzen, die vom demographischen Wandel besonders betroffen<br />

sind.<br />

Stadtumbau in Ost und West<br />

Der demographische und wirtschaftsstrukturelle Wandel hat zu einem Paradigmenwechsel in<br />

der Städtebau- und Wohnungspolitik in den neuen Ländern geführt. Die Frage, die sich stellt<br />

ist, wie mit dem leeren Wohnraum ungegangen wird und wie Städte und Regionen für die, die<br />

dageblieben sind, wieder attraktiv gemacht werden können. Mit dem Programm „Stadtumbau<br />

Ost“ hilft die Bundesregierung seit 2002 bis zunächst 2009 im Rahmen der Städtebauförderung<br />

gemeinsam mit den Ländern den Kommunen bei der Bewältigung dieser zentralen Zukunftsaufgaben.<br />

Ziel ist die Aufwertung der innerstädtischen Stadtquartiere sowie die Erhaltung<br />

und Verbesserung der historischen Bausubstanz. Seit 2004 gibt es zudem das Programm<br />

„Stadtumbau West“, das – zugeschnitten auf die Städte der Alten Bundesländer – diese bei der<br />

Entwicklung und Umsetzung integrierter städtebaulicher Strategien unterstützt.<br />

Soziale Stadt<br />

Ein weiteres Projekt für den Umgang mit den sich verändernden Städten ist das Bund-Länderpogramm<br />

„Soziale Stadt“, das von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde. Ziel des<br />

1999 angelaufenen Programms ist es, der zunehmenden sozialen und räumlichen Spaltung in<br />

den Städten entgegenzuwirken, indem die Wohn- und Lebenssituationen vor Ort verbessert<br />

werden und das Ansehen und die Identifikation mit den Quartieren zu stärken. Inhaltliche<br />

Handlungsfelder des Projektes sind u. a.:<br />

Wertschöpfung im Gebiet,<br />

Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur,<br />

Schule und Bildung,<br />

Umwelt und Verkehr,

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