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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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● ● ● ● ● ● ● ● demographischer wandel 51<br />

bundesministerium für bildung und forschung<br />

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in den vergangenen Jahren eine<br />

Reihe an Projekten gefördert, die insbesondere das Kulturverhalten älterer Menschen untersucht<br />

haben. Dazu zählen das bereits in der Einleitung dargestellte Projekt „Kulturelle<br />

Bildung in der Generation 50+“ (Senioren-Kultur-Barometer), das vom Zentrum für Kulturforschung<br />

durchgeführt und dessen Ergebnisse in der Publikation „Das KulturBarometer<br />

50+ – „Zwischen Bach und Blues…“ zusammengefasst wurden. Ein weiteres Projekt ist<br />

„Kulturelle Bildung im dritten und vierten Lebensalter“ des Instituts für Bildung und Kultur<br />

e.V. in Remscheid. Dieses Projekt und seine Ergebnisse werden in dem Abschnitt „Zivilgesellschaft“<br />

dargestellt werden. Mit diesen Projektförderungen leistete das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Kulturverständnisses<br />

und -bedürfnisses der älteren Generationen. Die Studien liefern wichtige Ergebnisse und<br />

Erkenntnisse für die Arbeit und die Angebote von Kultureinrichtungen.<br />

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert aber nicht nur Projekte, die sich<br />

im Rahmen des Themenfeldes „Demographischer Wandel“ insbesondere mit der kulturellen<br />

Bildung älterer Menschen beschäftigt, sondern auch allgemeine Projekte zum lebenslangen<br />

Lernen. Mit dem Programm „Zukunft Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung werden zentrale Impulse gegeben, damit das deutsche Bildungssystem mehr<br />

Chancen und Teilhabe am Bildungssystem ermöglicht. Dazu gehörten das Investitionsprogramm<br />

„Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB), das die Länder bis 2007 beim bedarfsgerechten<br />

Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen unterstützte oder das Programm „Lernende<br />

Regionen – Förderung von Netzwerken“, das im Rahmen des lebenslangen Lernens den<br />

Aufbau regionaler Netzwerke dahingehend unterstützen sollte, dass Bildungsanbieter und<br />

Nachfrager über die Organisationsgrenzen verschiedener Träger und über bisher getrennte<br />

Bildungsbereiche hinweg dauerhaft zusammenarbeiten.<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Der Umstand, dass die Menschen immer mehr Lebenszeit haben, bedeutet auch, dass diese<br />

Zeit länger aktiv genutzt werden kann. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

möchte mit dem Konzept „Lebenslanges Lernen“ die bisher stark segmentierten Bildungsbereiche,<br />

wie Vorschulbildung, schulische Bildung, Berufsbildung, Hochschulbildung sowie<br />

allgemeine und berufliche Weiterbildung miteinander verzahnen. Ziel ist es, dass das Bildungssystem<br />

kohärent aufeinander aufbaut, um so Teilhabe aller Altersgruppen zu ermöglichen.<br />

Bund und Länder haben im Juli 2004 in der „Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />

und Forschungsförderung“ die gemeinsame Strategie für das „lebenslange Lernen“<br />

in der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet. Die Strategie orientiert sich zum einen an<br />

den Lebensphasen von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter, zum anderen an wesentlichen<br />

Elementen des lebenslangen Lernens, an so genannten Entwicklungsschwerpunkten. Zu diesen<br />

zählen:<br />

Einbeziehung informellen Lernens,<br />

Selbststeuerung,<br />

Kompetenzentwicklung,<br />

Vernetzung,

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