KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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2.4 Bundespolitik
Kulturelle Bildung muss in den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen
unterschiedliche kulturelle Einflüsse aufnehmen und darüber hinaus offen für die Vermittlung
interkultureller Kompetenzen sein.
In den Richtlinien des Kinder- und Jugendplans wird erklärt, dass Kinder und Jugendliche
dahingehend zu unterstützen sind, dass sie
„ihre Persönlichkeit frei entfalten, ihre Rechte wahrnehmen und ihrer Verantwortung in
Gesellschaft und Staat gerecht werden können“ 245 .
Zudem soll die Förderung
„zum Zusammenwachsen der jungen Generationen in Deutschland und Europa und zur
Verständigung und Toleranz über Grenzen hinweg, zur Verbesserung des Dialogs zwischen
den Generationen sowie zur Integration der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger
beitragen“ 246 .
Unter dem Punkt „Aufgaben besonderer Bedeutung“ heißt es, dass insbesondere Kinder
und Jugendliche mit Migrationshintergrund Angebote erhalten sollen,
„die ihre spezifische Lebenslage und Vorraussetzungen berücksichtigen, dazu beitragen,
Zweisprachigkeit und Bikulturalität zu stützen und gleichzeitig Defizite, die der Integration
in die deutsche Berufs- und Lebenswelt hinderlich sind, abzubauen. Um das Zusammenleben
zwischen Deutschen und Zugewanderten zu sichern und zu verbessern, sollen die
Träger der Jugendhilfe interkulturelle Angebote unterbreiten, insbesondere durch Öffnung
aller Einrichtungen“ 247 .
In Hinblick auf die Förderung von interkulturellen Kompetenzen gab es 2003 eine Änderung
der Richtlinie des Kinder- und Jugendplans des Bundes. Darin heißt es, dass im Einvernehmen
mit dem Bundesministerium der Finanzen und nach Anhörung des Bundesrechnungshofs
die Richtlinien für den Kinder- und Jugendplan vom 19.12.2000 wie folgt
geändert werden:
245 Richtlinien des Kinder- und Jugendplans (KJP) des Bundes vom 19.12.2000, S. 18. http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Abteilung5/Pdf-Anlagen/richtlinien2000,property=pdf,bereich=,sprache=de,
rwb=true.pdf (Stand: 4. Juni 2008)
246 Ebd. S. 19.
247 Ebd.