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KUlTUREllE BIlDUNG: AUFGABEN IM WANDEl - Deutscher Kulturrat

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340<br />

handlungsfelder Kultureller bildung ● ● ● ● ● ● ● ●<br />

• pädagogische und didaktische Konzepte des multimedialen Lernens und zum Erwerb<br />

von Medienkompetenz unter enger Kooperation der didaktischen Forschung<br />

mit Praxis und Weiterbildung zu entwickeln und zu erproben,<br />

• eine Aus- und Weiterbildungsoffensive „Neue Medien“ für das in der Bildung tätige<br />

Personal ins Leben zu rufen,<br />

• Lernsoftware unter inhaltlichen und methodisch-didaktischen Gesichtspunkten,<br />

Steigerung der Benutzerfreundlichkeit, Unterstützung individueller Lernprozesse<br />

weiterzuentwickeln,<br />

• die technischen Wartung der Ausstattung mit Neuen Medien in Bildungseinrichtungen<br />

sicher zu stellen. 554<br />

Aufgrund der sich ständig weiterentwickelnden technischen Möglichkeiten bleiben diese<br />

Punkte eine langfristige Aufgabe von Bund und Ländern, um Menschen in den verschiedenen<br />

Altersstufen und Bildungssystemen fortlaufend den Umgang mit Neuen Medien zu<br />

vermitteln.<br />

kubim (Kulturelle Bildung im Medienzeitalter)<br />

Seit spätestens Anfang der 1990er Jahre beschäftigen sich Kunst- und Medienpädagogen mit<br />

der Frage, wie Neue Medien sinnvoll in den jeweiligen schulischen Unterricht und die außerschulische<br />

künstlerisch-pädagogische Arbeit integriert werden können. 555<br />

Im April 2000 startete unter der Leitung der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />

und Forschungsförderung (BLK) das Modellvorhaben „kubim“, das vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung finanziert wurde. Ausgehend von einer Expertise von<br />

Karl Josef Pazzini, für die auch der Vorsitzende des Deutschen <strong>Kulturrat</strong>es Max Fuchs einen<br />

Beitrag zur „Kulturellen Bildung im Medienzeitalter“ aus Sicht der außerschulischen Kinder-<br />

und Jugendkulturarbeit geschrieben hat, wurden insgesamt 23 Modellprojekte aus 13<br />

Bundesländern 556 ins Leben gerufen, die den kreativen, kritischen und kompetenten Umgang<br />

mit Neuen Medien in der kulturellen Bildung förderten. Projektorte waren Schulen, Hochschulen<br />

und außerschulische Bildungseinrichtungen. Vertreten waren die Bereiche Musik,<br />

Theater Tanz, Literatur und Bildende Kunst. Dieses Projekt war insofern ein wichtiger Fortschritt<br />

für die kulturelle Bildung, da es bisher kaum Modelle und Strukturen für die Integration<br />

Neuer Medien in die kulturelle Bildung gab.<br />

554 Vgl. ebd. 18–19.<br />

555 Vgl. Iwan Pasuchin (Hg.): Intermediale künstlerische Bildung. Kunst-, Musik- und Medienpädagogik im Dialog,<br />

kopaed, München 2007, S. 21.<br />

556 Die beteiligten Bundesländer waren: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-<br />

Holstein.

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