Zeitlos – unvergänglich – unübertroffen - ChorPfalz online

Seite 104 ChorPfalz September/Oktober 2008
„Allah hu akbar“, das muslimische
Glaubensbekenntnis, durch dessen
Aussprechen man zugleich
auch zum Islam konvertiert. Ein
Muezzin ist Gast in der Messe
und singt zu Beginn des Stücks
dieses sein Glaubensbekenntnis.
Das Zeichen braucht nicht lange
interpretiert werden: Christen
und Muslime verbinden sich
in der Friedensmesse von Karl
Jenkins zum Gebet um Frieden.
In ähnlicher Weise hat auch der
Papst im Jahr 2002 zu einem
großen Friedensgebet aller Religionen
nach Assisi eingeladen
und gleichwohl schon bei der
Einladung betont, dass es bei
jenem Treffen nicht zu einer Vermischung
der Religionen kommen
werde: „Jede religiöse Gruppe
wird je nach Glauben, Tradition
und im vollen Respekt vor den
anderen an einem anderen Ort
beten.“ Wie man auch immer zum
Verhältnis der Religionen denkt,
wie man auch immer zu der nicht
unproblematischen Figur dreier
abrahamitischer Weltreligionen
steht: Dass alle Religionen um
Frieden beten, beten müssen,
daran kann kein Zweifel sein.
Schon allein deswegen, damit „sie
… hinfort nicht mehr lernen, Krieg
zu führen“ und „kein Volk wider
das andere das Schwert erheben“
wird, wie es die Friedensvision des
Propheten Jesaja verheißt. Und
– wie der Papst vor dem Treffen
in Assisi sagte - um alle jene zu
isolieren, „die den Namen Gottes
für Zwecke und mit Methoden
missbrauchen, die ihn in Wahrheit
verletzen“ - im schrecklichen
zwanzigsten Jahrhundert haben,
wie wir alle wissen, gerade auch
Christenmenschen in Deutschland
den Namen ihres Gottes unnützlich
geführt und so missbraucht.
Die Friedensmesse von Karl Jenkins
stammt aus einem Land, in
dem schon wesentlich größere
muslimische Gemeinden als bei
uns hierzulande das Gesicht von
Städten wie Birmingham oder
London deutlich sichtbar prägen;
sie konfrontiert uns mit der Frage,
in welcher Form sich hierzulande
die Religionen gemeinsam für
den Frieden einsetzen können
und doch dabei an der Gewissheit
festhalten, dass „ja doch kein
Herxheim wieder europäisches
Forum der Musicalwelt
Die Teilnehmer des Europäischen Jugend Musical Festivals müssen singen
und tanzen können sowie die Kunst des Schauspiels beherrschen.
Mehr als 1000 Jugendliche und
Kinder wollten beim Europäischen
Jugend Musical Festival
dabei sein. Acht Ensembles
mit knapp 400 Teilnehmern
erhielten die Zulassung und
kommen vom 2. – 7. Oktober
2008 nach Herxheim in die
Südpfalz, um dort ihre Musicalproduktionen
zu zeigen und
sich gleichzeitig um den Deutschen
Jugend Musical Preis zu
bewerben, der in verschiedenen
Kategorien vergeben wird. Die
Teilnehmergruppen und ihre
Produktionen: Pinocchio ‘90 aus
Hadamar/Hessen (Alice im Wunderland),
BZN-Musical-AG aus
Reutlingen/Baden-Württemberg
(Copacabana), Musical Company
des Gymnasiums Donauwörth/
Bayern (Ein Sommernachts-
traum), Cottbuser Kindermusical
aus Cottbus/Brandenburg (Wenn
Bäume sprechen), Kinder- und
Jugendchor des Showensembles
piano! forte! aus Schermbeck/
Niedersachsen (Grease). Art-n
Jugendmusicalgruppe aus Prag/
Tschechien (Tagträumer und
Weggucker), Die Kunstplatte
aus Stendal/Sachsen-Anhalt
(Die Brille) und der Kinder- und
Jugendchor Herxheim „Südpfalzlerchen“
aus Herxheim/
Rheinland-Pfalz (Carinella).
Alle Produktionen, je zwei pro
Abend, gehen in der Festhalle
Herxheim über die Bühne. Am
Montag, 6. Oktober, 20.00 Uhr,
findet die Abschlussgala mit der
Preisverleihung statt. Weitere
Informationen unter www.ejmf.
eu. (K.E.)
Kultur, Sommer, Kultursommer! - Besser geht es kaum: Der Kultursommer
2008 wurde am Pfingstwochenende in Bad Hönnigen mit einem großen
Kulturfest für die ganze Familie offiziell gestartet. Sommerwetter und über
hundert hervorragende Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Frankreich
und Großbritannien begeisterten die Besucherscharen. (Foto: KUSo)
andrer nicht“ ist, der für uns streiten
könnte, „denn du, unser Gott
alleine“. (Prof. Dr. ChrISToPh
MarKSChIES, BErlIN - WWW.
BErlINErDoM.DE)
Chormentoren
für die Praxis
Am 1. Juni 2008 haben nach
vier Wochenendkursen in der
Landesmusikakademie in Engers
acht Jugendliche aus Rheinland-
Pfalz den ersten Teil der Ausbildung
zum/zur Chormentor/in
erfolgreich abgeschlossen. Mit
dem Lehrgang, den Bernhard
Hassler, Klaus-Martin Heinz und
Albrecht Schneider als Team
leiteten, wurden die jungen
ambitionierten Musiker in die
Lage versetzt, die Chorleiter in
den Schulen und Vereinen zu
unterstützen. Ziel ist nach einer
einjährigen Praxisphase das
Zertifikat zum „Musikmentor der
Chormusik“.
Chormentoren (Foto: Landesmusikakademie)
Es stand in der
CHORPFALZ
Schmu-Macher?
„… unter Leitung ihres neuen
Chorleiters Jürgen Schmumacher….“
(Nachruf 3/2008)
Das haben Herzensangelegenheiten
so an sich
„Nachdem die Verleihung für
den Kreisvorsitzenden eine echte
Herzensangelegenheit ist, war
es nicht verwunderlich, dass er
dabei anwesend war.“ (Frankenthal-Grünstadt
5/2008)