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Zeitlos – unvergänglich – unübertroffen - ChorPfalz online

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Zusammengehörigkeit, das man<br />

dadurch immer wieder erfährt.<br />

Man erlebt, dass es gemeinsam<br />

gelingt, in einer Weise Musik zu<br />

machen, die einem einzelnen so<br />

nicht möglich wäre. War es nicht<br />

ein erhebendes Gefühl, dieses<br />

Konzert gemeinsam mit der<br />

Hymne ‚Freude, schöner Götterfunken‘<br />

zu beginnen?!<br />

Die zahlreichen Vereine und Vereinigungen<br />

in unseren Land, die<br />

sich dem Musizieren verschrieben<br />

haben, halten das kulturelle Erbe<br />

unseres Landes lebendig. Wie<br />

viele Lieder, wie viele alte und<br />

neuere Melodien wären schon<br />

in Vergessenheit geraten, gäbe<br />

es die Gesangvereine, gäbe es die<br />

Musikvereine nicht? Zugleich sind<br />

sie Orte der Begegnung und der<br />

Integration: Sie bringen Alt und<br />

Jung zusammen, Einheimische<br />

und Zugezogene, Handwerker<br />

und Akademiker, Menschen mit<br />

und ohne Arbeitsplatz. ‚Wo man<br />

singt, da lass dich ruhig nieder‘<br />

heißt es in einem alten Sprichwort.<br />

Und das stimmt: Wo man<br />

gemeinsam singt und musiziert,<br />

da ist wenig Platz für Aggressionen,<br />

Anfeindungen und Neid. Da<br />

verfolgt man ein gemeinsames<br />

Ziel, und das verbindet.<br />

Wussten Sie eigentlich, dass Sie<br />

als aktive Chorsängerinnen und<br />

-sänger nicht nur etwas für unser<br />

kulturelles Erbe und für unsere<br />

Gesellschaft, sondern auch etwas<br />

für Ihre eigene Gesundheit tun?<br />

Eine Studie hat kürzlich ergeben,<br />

dass Chorsänger nach der Chorprobe<br />

mehr Abwehrstoffe im<br />

Blut haben. Einer Leidenschaft<br />

zu frönen und zugleich Gesundheitsvorsorge<br />

zu betreiben - das<br />

hat doch etwas!<br />

Liebe Chorsängerinnen, liebe<br />

Chorsänger! Ich wünsche Ihnen<br />

weiterhin viel Freude am gemeinsamen<br />

Gesang, am gemeinsamen<br />

Musizieren. Singen Sie weiter<br />

- unser Land braucht Sie, braucht<br />

Gesang- und Musikvereine. Ich<br />

danke Ihnen!“<br />

Soweit Bundespräsident Horst<br />

Köhler in seiner Ansprache beim<br />

Mitsingkonzert am Sonntag.<br />

Bild oben: Die Begeisterung über das Chorfest ist den Südpfalzlerchen<br />

unschwer anzusehen. Bild unten: Kein Platz blieb frei beim Konzert des<br />

Hassler-Chores in der Kirche Unser Lieben Frauen.<br />

Südpfalzlerchen waren<br />

in Bremen dabei<br />

Auch der Kinder- und Jugendchor<br />

Südpfalzlerchen Herxheim präsentierte<br />

sich in zwei Konzerten<br />

und in einer Gottesdienstgestaltung<br />

in der Hansestadt an der<br />

Weser.<br />

„Wir sind ganz Chor“, das Motto<br />

des Chorfestes, ging für die<br />

Teilnehmer, aber auch für die<br />

Organisatoren voll in Erfüllung.<br />

Zwischen dem Eröffnungskonzert<br />

vor dem Bremer Rathaus und<br />

dem Abschlusskonzert in Pier 2<br />

konnten die Teilnehmer und die<br />

weiteren Besucher des Chorfestes<br />

sich zwischen mehr als 300<br />

Konzertangeboten entscheiden,<br />

Konzerte im Dom, in den Kirchen<br />

St. Marien und St. Stephani,<br />

Bremens Konzerthaus „Glocke“<br />

und auf vielen weiteren Plätzen<br />

der Stadt. Die Südpfalzlerchen<br />

hatten ihre Auftritte im Saal des<br />

berühmten Rathauses, in der Kulturkirche<br />

St. Stephani und in der<br />

Kirche Bremen-Oberneuland.<br />

Bremen, ob seines attraktiven<br />

Stadtbildes ohnehin eine Reise<br />

wert, präsentierte sich zwischen<br />

Weserufer und Wallanlagen als<br />

große Bühne der Deutschen<br />

Chormusik. Bunt, vielfältig, offen,<br />

jugendlich frisch kam die<br />

Chormusik über die Bühnen:<br />

Jazz, Pop, Folklore, Show-Musical<br />

und Weltmusik ergänzten und<br />

bereicherten die Programme, in<br />

denen selbstverständlich auch<br />

die Musik von der Vokalpolyphonie<br />

bis zur Modernen ihren angestammten<br />

Platz hatte. (k.e.)<br />

Ein Chorfest der Freude<br />

Wer zum ersten Chorfest des<br />

Deutschen Chorverbandes nach<br />

Bremen kam, hatte Glück da-<br />

<strong>ChorPfalz</strong> Juli/August 2008 Seite 87<br />

bei sein zu dürfen. Es war ein<br />

Chorfest der anderen Art, denn<br />

ausgestattet mit einem Chorwettbewerb<br />

der Stile konnten<br />

sich über 60 Chöre, darunter<br />

auch viele pfälzische Chöre, sehr<br />

gekonnt darstellen.<br />

Auch die einzelnen Chorverbände<br />

im DCV konnten sich auf<br />

eingerichteten Landesbühnen<br />

präsentieren. Beim Landesbühnenauftritt<br />

des Chorverbandes<br />

der Pfalz unter dem Thema „We<br />

are the world“ im kleinen Saal<br />

der Glocke wurden die Chöre aus<br />

Esthal, Mussbach und Rödersheim<br />

begeistert vom Publikum<br />

gefeiert.<br />

Fast ein eigenes Chorfest war<br />

die Nacht der Chöre. An den<br />

unterschiedlichsten Spielstätten<br />

erklang Chormusik in größter<br />

Vielfalt. Gerade die Spielstätten,<br />

hervorragend organisiert und<br />

eingerichtet, waren es, die die<br />

Chormusik der verschiedensten<br />

Art für die unterschiedlichsten<br />

Chöre der Laien und Profis sehr<br />

gut darstellbar machte.<br />

Der Höhepunkt des Chorfestes<br />

war sicherlich das Mitsingekonzert<br />

in Pier 2. An der Weser<br />

gelegen, in einer ehemaligen<br />

Lagerhalle, akustisch mit ausgezeichneter<br />

elektronischer Technik<br />

ausgestattet, sangen 2.500 Chorsänger<br />

und hunderte Gäste, unter<br />

ihnen Bundespräsident Horst<br />

Köhler und dessen Ehefrau Eva<br />

Luise, begeisternd Beethovens<br />

„Ode an die Freude“.<br />

Zu den weiteren musikalischen<br />

Highligths zählten die „Chichester<br />

Psalms“ von Leonard Bernstein<br />

und die schönsten Chorwerke<br />

aus Händels „Der Messias“. Der<br />

Universitätschor Bremen, der Kodaly-Chor<br />

aus Hamburg und der<br />

HasslerChor aus der Pfalz stellten<br />

den so genannten Ansingechor.<br />

Von der Chorbühne hinter den<br />

Bremer Philharmonikern unter<br />

der Leitung von Generalmusikdirektor<br />

Markus Poschner und von<br />

den Emporen erklang schönste<br />

Chormusik in Schallwellen<br />

der Freude und Begeisterung.<br />

(berNhard hassler)

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