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Zeitlos – unvergänglich – unübertroffen - ChorPfalz online

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Seite 84 <strong>ChorPfalz</strong> Juli/August 2008<br />

Bremen war ganz Chor<br />

Vier Tage lang, vom 22. bis 25.<br />

Mai 2008, brachten rund 10.000<br />

Sängerinnen und Sänger die<br />

Hansestadt Bremen zum Singen.<br />

In mehr als 400 zumeist<br />

kostenlosen Konzerten begeisterten<br />

Chöre aus der gesamten<br />

Bundesrepublik sowie aus<br />

Namibia, Utrecht, Danzig und<br />

Riga das Bremer Publikum. Den<br />

Höhepunkt bildete das große<br />

Mitsinge-Konzert im Pier 2 am<br />

Samstag, 24. Mai, an dem auch<br />

Bundespräsident Horst Köhler<br />

teilnahm und sich gemeinsam<br />

mit seiner Ehefrau - wie zahlreiche<br />

andere Besucherinnen und<br />

Besucher des Chorfestes - von<br />

dem besonderen Charme der<br />

Chormusik und des Chorfestes<br />

anstecken ließ.<br />

„Es war viel Arbeit, viel Nervenkitzel<br />

aber immer und überall<br />

unglaublich viel Spaß“, zog Moritz<br />

Puschke, Geschäftsführer des<br />

DCV und Leiter des Bremer Organisationsbüros,<br />

sein Fazit. In mehr<br />

als einem Jahr Vorbereitungszeit<br />

stellte er zusammen mit DCV-<br />

Präsident Henning Scherf, seiner<br />

Geschäftsführerkollegin Veronika<br />

Petzold und einem fünfköpfigen<br />

Team die Großveranstaltung auf<br />

die Beine.<br />

Von den rund 400 Chorfest-<br />

Konzerten mussten Besucher nur<br />

für drei Veranstaltungen Eintritt<br />

zahlen. Alle anderen Konzerte<br />

konnten kostenlos genossen werden.<br />

„Wir hatten eigentlich immer<br />

ein volles Haus. Egal, ob im Dom,<br />

in der Glocke, in der Kirche Unser<br />

Lieben Frauen, in der Kulturkirche<br />

oder im Schlachthof“, so Puschke.<br />

Auch Bremens „gute Stube“<br />

war stets gefüllt von fröhlich<br />

singenden Menschen. Hier stand<br />

die Hauptbühne des Chorfestes,<br />

auf der zahlreiche Chöre ihr<br />

Können unter freiem Himmel<br />

demonstrierten. Vor dieser Bühne<br />

versammelte sich auch Bremen<br />

größter Beatles-Chor und bescherte<br />

gemeinsam mit den „Fairies“<br />

manch einem Zuhörer eine<br />

Gänsehaut, als aus mehr als 4.000<br />

Kehlen „Hey Jude“ erklang.<br />

Zum Abschluss des Chorfests am<br />

25. Mai kamen noch einmal all<br />

die in den Genuss des Chorgesanges,<br />

die nicht auf den Marktplatz<br />

oder in den Dom kommen<br />

konnten. Zahlreiche Chöre hatten<br />

sich bereit erklärt, in Seniorenheimen,<br />

Krankenhäusern oder<br />

anderen Pflegeeinrichtungen<br />

kleine Konzerte zu geben, so dass<br />

wirklich jeder in Bremen „ganz<br />

Chor“ sein konnte.<br />

Der DCV veranstaltet sein nächstes<br />

Chorfest 2012 <strong>–</strong> welcher Ort<br />

den Zuschlag erhält, entscheiden<br />

die Verantwortlichen in den<br />

nächsten Monaten. (dCv)<br />

Zweiundvierzig Komma<br />

zwei: Der Bremer Chor-<br />

Marathon<br />

Ist das zu schaffen? In vier Tagen<br />

wenigstens 42,2 Konzerte<br />

zu besuchen, also quasi einen<br />

Marathon des Chorgesanges zu<br />

absolvieren? 42,2 von über 400<br />

Veranstaltungen, die anlässlich<br />

des Chorfestes vom 22. bis<br />

25. Mai 2008 im historischen<br />

Zentrum von Bremen an exzellenten<br />

Plätzen vom Deutschen<br />

Chorverband angeboten<br />

wurden? Über 200 tolle Chöre<br />

waren zu hören. Zudem wurde<br />

erstmalig beim Chorfest auch<br />

ein Wettbewerb durchgeführt.<br />

Und hier sahnten die Pfälzer<br />

Chöre, die in Bremen natürlich<br />

nicht fehlen durften, kräftig<br />

ab. Angesichts des Gebotenen<br />

hatte auch Petrus seinen Teil<br />

zum Gelingen des Fest beigetragen:<br />

Wohl um dem Genuss<br />

auch da oben ungetrübt folgen<br />

zu können, plante er für die<br />

Tage puren Sonnenschein ein.<br />

Schade nur, dass es (natürlicherweise)<br />

unmöglich war, alle<br />

Konzerte zu besuchen war, denn<br />

teilweise liefen zwei, drei oder<br />

vier Veranstaltungen parallel.<br />

42 Komma 2 Konzerte. Wie kann<br />

man Komma zwei Konzerte<br />

besuchen? Nun sagen wir es so:<br />

Neben den im Programmheft<br />

ausgewiesenen Veranstaltungen<br />

erklang an vielen Plätzen spontan<br />

Chorgesang, da blieb man natürlich<br />

stehen und genoss. Aber<br />

der Terminplan war eng, ständig<br />

war zu pendeln zwischen Marktplatz,<br />

Rathaus, St. Petri Dom,<br />

Kirche Unser Lieben Frauen, dem<br />

Konzerthaus Die Glocke, das zu<br />

den besten Konzerthäusern der<br />

Welt zählt, der Kulturkirche St.<br />

Stephani, dem Schlachthof, der<br />

Lloydpassage, dem Kajenmarkt,<br />

der Bremischen Bürgerschaft, um<br />

ja keine der vorher ausgewählten<br />

Veranstaltungen zu versäumen.<br />

(Haben wir nicht alleine dabei<br />

schon 42,2 km Strecke zurückgelegt<br />

…?) Und diese spontanen<br />

Singen, die man sprichwörtlich<br />

im Vorübergehen mitnahm, zählen<br />

laut Regularien der ChorMarathone<br />

zu Null Komma zwei...<br />

Oder so.<br />

Wir - das sind übrigens Mitglieder<br />

des Präsidiums des Chorverbandes<br />

der Pfalz, die sich dem<br />

HasslerChor aus Münchweiler als<br />

Fans angeschlossen haben. Weitere<br />

Pfälzer Chöre in Bremen waren<br />

der Kinder- und Jugendchor<br />

Südpfalzlerchen aus Herxheim,<br />

die Gruppe Choriander des Männerchors<br />

Mußbach, Swinging<br />

Voices des MGV Rödersheim, Take<br />

Four von Sängerland Oppau, der<br />

Kinder- und Jugendchor Juventus<br />

Vocalis aus Dannstadt und Vocal-<br />

Cords, „die Stimmbänd(ig)er“ des<br />

MGV Esthal.

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